>

Sascha

 

G. H.

Home

Dezember 2008

September 2008

August 2008

Juli 2008

Juni 2008

April 2008

Februar 2008
Januar 2008
Index
@

 

Barack Obalbal

Donnerstag, 24. Juli 2008, Oblabla in Berlin. Ich habe einfach zu vielen Politikern zugehört um mich euphorisieren zu lasen. All diese effekthascherischen Aspekte und Elemente, die von einem Stab politischer Berater zu einer aufgesetzten Rede zusammen gewoben wurden, zersetzten meine unbefangene Aufmerksamkeit nach wenigen Minuten. Anscheinend lassen sich deutsche, euphorisierte Menschenmassen auch heute noch für politische Bestrebungen missbrauchen.


Dicklicher Mann griff ästhetische Schaufensterpuppen an 

Mittwoch, 23. Juli 2008, ich als Zwischengröße – um es mahl so auszudrücken -, suchte eine Hose unter mir vollkommen unbekannten Größenangaben in einem Land voller kleinwüchsiger Athleten. Durch die spöttische Kühle von Schaufensterpuppen werde ich wohl eines Tages zu einer Schlagzeile verarbeitet. Diese Schlagzeile könnte der heutigen Überschrift ähneln.

13:41


Zwei Jahre

Sonntag, 13. Juli 2008, heute vor zwei Jahren, endete meine Freundschaft zu Dir. Wie Du siehst, bin ich immer noch nicht fähig auf die direkte Ansprache zuverzichten und ich werde wohl auch in Zukunft diesen toten Dialog mit Impressionen der Verbitterung beleben und sei es nur, um der Vereinsamung ein Schnippchen zu schlagen.

Warum ich mit anderen Menschen keinen Neuanfang wage?

Nun, weil dieser Tag vor zwei Jahren, in meiner persönlichen Geschichte, als der Tag, des zwischenmenschlichen Super-GAU´s eingegangen ist. Ohnehin glaube ich nicht, an den Zyklus der Neuanfänge. Im Prisma einer Seele sind die Spektren der gesamten Menschheit vereint. Und ich hatte mich nun einmal Deiner Seele anvertraut. Die Fehler, die ich bei Dir begangen habe, würde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder begehen, zu dem bin ich kein Wiederkäuer meines Seelenguts. Nie wieder werde ich mich jemandem so anvertrauen können wie Dir. Natürlich sind das eine menge Superlative und sicher kann man nicht für die Zukunft sprechen, doch es sind bereits zwei Jahre vergangen. Zwei Jahre. Es gibt doch die Faustregel, dass man die Zeitspanne einer Beziehung halbieren muss, um den Wert des zu erwartenden Zeitraumes des Verwindens zu ermitteln. Würde diese Rechnung aufgehen, so stünden mir noch ungefähr fünf einhalb Jahre bevor.

Ich vernehme Deinen Einspruch, dass wir doch überbaut keine Beziehung geführt hätten. Doch in meiner Welt ist eine Beziehung immer noch nicht von Penetration abhängig.


Mentale Dauerschleife

Samstag, 12. Juli 2008, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, Wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr, wir sind keine Freunde mehr. Der erbitterte Verlauf der Vergegenwärtigung.


Die Hoffnung stirbt zuletzt

Donnerstag, 10. Juli 2008, es gibt Sätze, die ich durch ihre unausweichliche Authentizität geradezu hasse. Diese Sätze sind die Pointen von Witzen, über die nur die Andern lachen. Schlusssätze von Geschichten ohne happy End. Flugs ausgesprochene Leitsätze von Phrasendreschern, denen ich in die Fresse schlagen möchte und es sind Sätze die sich vor mir wie Hürden aufbauen die zu bewältigen ich zu träge bin.

Diese Sätze sind wie uralte Geister, sie existierten lange vor meiner Geburt und sie werden ihr Unheil lange nach meinem Ableben verbieten. Sie sind dazu fähig mich am Tage zu lähmen und mir in der Nacht den Schlaf zu rauben.

Einer dieser Sätze hat mir heute meinen Geburtstag vergällt.

Natürlich ist mir bewusst, dass Du nie wieder eine Gratulantin meiner Geburtstage sein wirst und doch rief jedes Klingeln eine erbärmliche Hoffnung in mir wach.


Letzter Tag 36

Mittwoch, 9. Juli 2008, es ist niemand hier der mit mir feiern wird.

13:47


Leuchtfeuer

Dienstag, 8. Juli 2008, ich möchte mich zurück ins Leben schreiben. Jeden Tag, allen Widerständen und Selbstzweifeln trotzen.

21:48


Blut geiles Pack

Sonntag, 6. Juli 2008, euer Grölen und Juchzen schallte bis zu mir. Die akustischen Höhepunkte euere Begeisterung vermitteln mir den Gradverlauf des Leidens. Ich werde mich niemals zu euch setzten und was das betrifft, scheiße ich auf Hemingway.

17:31


Die Wahl der Bitternisse

Freitag, 4. Juli 2008, ich verlor einen Freund durch Verleumdung und Deformation meiner Seele.

Ich verlor den Irrwisch eines Freundes, aus Tränen verquollenen Augen.

Ich verlor die aus Sehnsüchten gebündelte Projektion eines Kunstbegriffes.

Es will mir nicht gelingen eine Wahl, aus diesen Bitternissen zu treffen.

Diese quellende, zwischen den Alternativen pendelnde, Unruhe, verdünnt mir das Blut, das meine Wunden schließen könnte.


Konditration

Dienstag, 01. Juli 2008, manche Versprecher oder besser Wortschnitzer sind hin und wieder aussagekräftiger und stimmiger, als das was man ursprünglich sagen wollten. So wandelte sich heute ein einfaches Eingeständnis von mir, durch eine ungewollte Wortkonstruktion, zu einen angemessen Selbstvorwurf.

Mir fehlt die Kondition; so in etwa lautete der von mir angestrebte Satz. Mein Unterbewusstsein implizierte in Kondition noch Konzentration, um das volle Ausmaß meines Müßiggangs auf den Punkt zu bringen.


copyright © e-mail@sascha-g-h.de