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Sascha

 

G. H.

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Achtung, unvollendeter Text!

Sonntag, 30. April 2006, selbst im starren Glanz von Knopfaugen suchte ich es, so wie in den gescheiterten Versuchen meines Spiegelbildes, ein Lächeln zu erzeugen. In den Floskeln von Nachrichtensprechern. In der, von Kassiererinnen abgespulten, Kundenfreundlichkeit. In dem zögerlichen Winken meines Schattens, in den wertlosen Worten von Verrätern, in den Briefen von Fremden, in der Wärme der Sonne, in der Geborgenheit der Nacht, im Kühlschrank, auf dem Grund einer Wodkaflasche, wieder im Kühlschrank, in unverständlichen Träumen, auf dem Asphalt……

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"Kommentar  02 May 2006" "07:30:39"

´´AUF DEM GRUND EINER WODKAFLASCHE ????????????
Ja, es ist sicher nicht leicht, wenn man (auf einer sicher sehr schönen Seite) ein sensibles Gemüt hat und dadurch auf der anderen Seite recht schwer aufprallen kann, am harten Asphalt der Realität, die zwar selbst erschaffen, aber dadurch vielleicht sogar noch weniger erträglich erscheint! Aber - mach Dir keine Sorgen, NIX von dem ,was eine Berechtigung zum Bleiben hat...!
In HH ist schönstes Postkartenwetter :-)
Hoffe bei Euch auch - am Himmel und im Herzen
liebe Grüße V.``

"Kommentar  30 Apr 2006" "09:59:24"

´´guten morgen!!! Nun habe ich es auf fast allen Leitungen versucht, dich zu erreichen - nur deine X. Handynummer habe ich nicht mehr! Ja, schade, wollte noch gerne mit dir klönen - wenn X. da ist, kamen wir ja ,zumindest bis jetzt, nicht so dazu - ich muss auch gleich in den X.. Schön, dass X. gerade heute kommt ! Ist bestimmt einiges los bei euch nach dem Motto ""tanz in den mai"" !!
wenn du kannst und magst, können wir am Montag Abend telefonieren. wünsche euch eine superschöne zeit und alles Liebe*
weißt du, dachte eben noch, wie schön es wäre ,könnte ich heute zu dir fliegen... bräuchte dich momentan echt sehr (,..) schön, dass du da bist und vor allem schön (!!!) das es sich so zwischen uns entwickelt (=im wahrsten sinne des Wortes!!!) hat - das ist total schön :-)
bis dahin V.``

"Kommentar  30 Apr 2006" "00:11:53"

´´...es ist erst 00.09h - Du schläfst doch nicht etwa schon -und falls doch , hoffe ich, Dich nicht geweckt zu haben!!! Bei mir war's heute fürchterlich - bin ständig aus der Galaxie von Smart Surfer geflogen... echt anstrengend und hat sich dann alles hingezogen !! Tut mir leid - hätte noch gerne mit dir gesprochen!
Schlaf schön
lieben Gruß V.``


Befehl

Samstag, 29. April 2006, steig von meiner Brust und nehme deine schwarze Zunge aus einem Ohr, Baku!


Hallo Maxim!

Freitag, 28. April 2006, gestern Abend tauchte Maxim an meinem Bettende auf. Das Blut rann ihm immer noch aus der Brust. Er beantwortete meinen fragenden Blick mit einem blassen Lächeln und fügte hinzu, dass derlei Wunden niemals heilen würden. Ich entgegnete ihm, dass das schwer zu glauben wäre, nach all dem Ruhm und so. Er wiederholte sich nur, mit einem leisen „niemals".

Maxim sah mir wohl die Unruhe an, die aus dem Versuch, herrührte die für mich entscheidende Frage zu bändigen, als er sagte „na, frag nur“!

„Warum in die Brust, warum hast du dir nicht in den Kopf geschossen“? Fragte ich und wusste augenblicklich, dass ich mich verraten hatte.

Er antwortete mir mit geschlossenen Augen, da er mich bereits durchschaut hatte, „weil ich mit dem Herzen schrieb und nicht mit dem Kopf“. Während Maxim sich wieder von meinem Fußende entfernte sagte er noch, kurz bevor sein Blut jeglichen Glanz verloren hatte, „denk darüber nach“.

Ich hasse es, wenn sich untote Schriftsteller mit diesen Worten von mir verabschieden.

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"Kommentar  28 Apr 2006" "21:32:54"

´´hä?``

"Kommentar  28 Apr 2006" "11:02:25"

´´lieber Sascha,
...ja, ja, die ""kleinen Sünden""...hoffe, Dir geht es wieder besser!!!
Gestern war ein wenig seltsam , war irgendwie extrem beschäftigt, während mein Handy verwaist in meinem Rucksack (noch vom Job aus auf lautlos gestellt) verblieb - tja, und ich wunderte mich noch, weshalb Du Dich gar nicht meldest?!
So viel dazu.
Habe gestern interessantes gelesen - mal etwas zu den ""größeren Sünden"" ;-)
""Diese sinnbildliche Erzählung (der Geschichte von der Versuchung durch die Schlange und vom Sündenfall des ersten Menschen) weist darauf hin, dass der Mensch mit Beginn der leiblichen Reife durch die Triebe der Selbstliebe zur Übertretung der göttlichen Ordnung besonders auf dem fleischlichen Gebiete gereizt wird und dadurch der Gefahr der Gottentfremdung und dem Verlust seines Friedens entgegengeht.""
Was sagst Du nun???
Ich muss gleich leider los... schade - aber so ist es nun einmal!
bis später
schönen Tag :-) V.``


Zum erbrechen

Donnerstag, 27. April 2006, habe wohl irgendetwas Falsches gegessen, hoffentlich keine Salmonellen.

Kleine Sünden…… .


Apathie?

Mittwoch, 26. April 2006, 14:35 an meinem Fenster zieht eine Parade vorbei, an dessen Spitze zwei Elefanten weiße Mäuse jonglieren, währenddessen sie Einrad fahren.

14:35 schalte den Fernseher ein. Auf allen Sendern ist das Weiße Haus zu sehen, vor dem ein gigantisches UFO zur Landung ansetzt.

14:36 nehme einen Stift zu Hand und schreibe auf ein Blatt Papier, den ersten Absatz eines Romans, der unbekannte Grundfesten der menschlichen Seele offenbart und werfe es in den Papierkorb.

17:40 gehe in das Schlafzimmer, wo mich sehnsüchtig die fleischgewordenen Gespielinnen meiner erotischen Fantasien erwarten.

17:40 schließe die Tür und gehe in die Küche, wo ich auf meine Raufasertapete starre und glücklich bin, dass ich keine Blindenschrift lesen kann.

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"Kommentar  27 Apr 2006" "23:35:20"

´´...Du bist soooo süß!!!!!
P.s . ich liebe Deinen Schreib-Stil!
Hoffe, Du bist inzwischen über die ersten Zeilen gekommen - ein übrigens interessantes Thema!
Lieben Gruß V.``


Ständiger Begleiter

Dienstag, 25. April 2006,  er spricht wieder zu mir, ich kenne seine Sprache, denn sie ist der Schmerz.

So viel weiser als sein Wirt und doch voll kindischem Groll. Er buhlt um Aufmerksamkeit, ahndet Haltungsschäden mit dem Zuchtstock und ist dennoch das, was ich aus ihm mache. Ich hülle ihn in schwarze Stoffe, damit seine fortwährende Präsenz erträglicher ist.

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"Kommentar  26 Apr 2006" "21:51:35"

´´Lieber Sascha,
Du hast es ganz genau erkannt- ""er"" wird das, was Du aus ihm machst !!!
Scheint , als würdest Du ein wenig in den Seilen hängen ;-)
Kopf hoch!
Bei mir ist unglaublich viel los- wundere mich selbst, wie ich´s schaffe?! Jedenfalls melden sich auch meine diversen ""sie"", die mir den Glauben nehmen wollen, von dem ich doch weiß, dass er das absolut entscheidende für die Manifestation ist... tja, manchmal wirklich nicht leicht - schon gar nicht, wenn so viel davon abhängt! Also, bleiben wir beide stark, o.k.?!!!
Lass von Dir hören und lesen V.``

"Kommentar  25 Apr 2006" "08:20:28"

´´guten Morgen *
schön, es scheint, das Leben bekommt Dich wieder ;-) die ersten Andeutungen dessen (wie etwa diese gewisse Sehnsucht einfach loszufahren!) machen sich ja bemerkbar - also, kämpfe nicht allzu sehr dagegen an , bzw. lass Deine alte Freundin nicht allzu viel Macht über Deine neuer Lebenslust!!!
Schönen Tag und liebe Grüsse aus sonnigem HH V.``


Ein Monat Weblog

Montag, 24. April 2006, immer noch frage ich mich, was ich hier eigentlich mache.

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"Kommentar  24 Apr 2006" "20:53:21"

´´Lieber Sascha,
na, wie`s ausschaut, hast DU ja doch nix mehr geschrieben!
Gestern war ich noch kurz bei meiner Nachbarin, die zuvor bei mir klingelte, als wir noch telefonierten, jedenfalls war es noch richtig lustig, erzähl ich Dir aber später bei Gelegenheit (so wichtig ist es auch nicht, nur eben lustig ;-))
Ich kam jedenfalls noch richtig gut mit meinem Lesen voran und nehme es gleich auch mit ins X!! Heute ist übrigens Marathonlauf in HH - X. hat mir gestern noch meine Termine auf´s  Band gesprochen und es werden dann wohl auch nicht mehr werden... Wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag!!! Bis später :-) lieben Gruß, V.``


Acedia

Sonntag, 23. April 2006, es wird für mich immer nachvollziehbarer, weshalb Trägheit heute noch zu den sieben Todsünden zählt. In ihrer Umarmung befällt einen der giftige Atem des verneinenden Geistes. Dabei bin ich nicht einmal katholisch, evangelisch oder sonst irgendein „...isch“..

Man muss einfach tun, was einem von der richtigen Seite aufgetragen wurde und nicht einfach nur abhängen. Woran du erkennst, was die richtige Seite ist? Wenn dein Handeln, auf kurz oder lang, den Schaden deiner Person oder allgemein deiner Mitmenschen zur Folge hat, bis du verarscht worden, ganz einfach.

Schwere Regenfälle isolierten mich von der, noch am Vortag verschmähten, heute so vermissten, Außenwelt. ... Wirklich


Alte Weggefährten

Samstag, 22. April 2006, hätte mich heute einfach in den Wagen setzten und Losfahren sollen, ohne Ziel und Plan – irgendetwas mit der Kamera einfangen. Bin einfach nicht mehr fähig, diesen Luxus zu genießen. Es ist wohl so, dass die Einsamkeit einem im Freien weitaus tiefer unter die Haut kriecht. Im Grunde lebe ich gerne mit dieser Einsamkeit Seite an Seite, ist sie doch meine älteste Vertraute. Doch manchmal sind einem Selbst die besten Freunde lästig.

Suchte und fand die Gesellschaft von Büchern. Es gibt hier keine Alternative zu ihnen. Gestern erst, saß mir wieder einer gegenüber der niemals müde wird Forderungen in belanglose  Gespräche einzuschleusen, die ebenso unverfroren wie lästig sind.

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"Kommentar  22 Apr 2006" "13:56:55"

´´Lieber Sascha,
hier regnet es immer noch und ich verkrieche mich momentan ein wenig vor meinen (wirklich lieben!!!) Nachbarinnen... aber da ich Morgen eh wieder arbeiten muss, geize ich momentan zugegebenermaßen mit meiner Freizeit! Obwohl ich mir diesbezüglich langsam ein richtig schlechtes Gewissen anzüchte und anfange, mich vor mir selbst zu rechtfertigen... denke, Du kennst dieses Phänomen?!
Wie auch immer, die letzte Zeit war turbulent genug und ich will unbedingt dieses Buch durchlesen (...Du siehst, es fängt schon wieder an...;-) )
jedenfalls ist wirklich viel passiert, wofür ich sehr dankbar bin!!!
Konnte (fast!!!) alle Stationen meiner Uhrängste angehen, die sich natürlich, kaum dazu entschlossen, auch gleich reihenweise anboten (...)
So langsam aber sicher, nimmt lang ersehntes Gestalt an, und stellenweise kann ich es selbst noch kaum erfassen!
Aber eben alles zu seiner Zeit (gummel) von daher kenne ich dies:
Das Klagelied, dass zum Ohrwurm eines Lebens wurde
Das ist wirklich perfekt formuliert!
Freute mich aber vor allem sehr über das darauf folgende!!! Du wirst überrascht sein, was für neue Klänge Dir zu Ohren kommen werden, wenn Du Dich nur darauf einlässt und ich habe inzwischen reichlich Erfahrung sammeln dürfen, wie unmerklich man sich selbst im Weg stehen kann ...tja!
Jedenfalls lohnt es sich dabeizubleiben, ist es doch eh das einzig sinnvolle, dass man im Leben tun kann und sollte!!!
Natürlich ist das leider - zumindest anfangs - auch der steinigste aller Wege...
Und so kann es auch kommen, dass sich trotz heiterstem Sonnenschein eine düstere Wolke, stets ablassend, über mir befindet, inzwischen vielleicht ein wenig zu lange - fühle mich diesbezüglich förmlich aufgeweicht - vor allem da ausgerechnet von diesem lästigen Ohrwurm nun allzu sehr mein Glück abhängt (...na ja, Du weißt hoffentlich, wie ich das meine!!!) und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr was ich tun soll!
Ich habe sehr viel Vertrauen zu Dir - nicht zuletzt durch Deine sensationelle Veränderung, die mir förmlich eine Gewissheit gibt, dass wir mindestens für den Rest unseres Lebens in engstem Kontakt zueinander bleiben werden!!! - und natürlich weiß ich auch, dass Du mir gegenüber immer großzügig warst - und auch sicher sein wirst... nur leider waren, (aller dingst in der Vergangenheit, also noch weit vor Deiner Veränderung!!!) oft auch Situationen, wo Du Dich ausgenutzt fühltest, und da fühlte ich mich immer sehr schlecht (!), dass Du so von mir dachtest... das mit den - fremden Betten zubereiten -...hattest Du mir ja erklärt, dass ich nicht konkret damit gemeint war, wobei auch das irgendwie traurig war :-(
Ich will es Dir nun einfach sagen können !
Um ehrlich zu sein, brauche ich - seltsamerweise in meinen Augen nicht einmal viel, seltsam deshalb, da ich es mit meinen momentanen Möglichkeiten nie verdienen könnte - jedenfalls sind es ca. 10000,- ¬ ! Im Prinzip ist es doch wirklich nicht viel, wenn man bedenkt, dass ich damit endlich von vorn anfangen könnte und mir endlich auch etwas leisten und vor allem zurücklegen könnte!
Für jemanden wie X. Zum Beispiel wäre das kaum einen Lacher wert und selbst das dreifache würde ihn momentan wohl nicht glücklich machen. Ist doch grotesk, oder?
Ich brauche  ``nur`` jemanden, der diese Summe z. Zt. nicht unbedingt braucht (...und ich weiß, dass es bei Dir ja nicht so ist!!!) und damit einverstanden wäre, dass ich diese mit monatl. 100 € abzahle. Das wären schlimmstenfalls 8 Jahre und 3 Monate. Bei X. wäre das kein Problem... nur müsste ich dann mit ihm zusammen sein wollen- und das aber ist eine ganz andere Geschichte!
Schade, dass ich keinen Kontakt zu meinem Onkel habe, der mich - warum auch immer - sehr mochte - nur ist das ein wenig blöd, nach all der Zeit ausgerechnet damit anzukommen.
Vielleicht fällt Dir ja etwas ein - und wie gesagt, ich werde es abbezahlen. Bin Dir sehr dankbar für Deine bis langen Hilfen, wobei ich mir selbst wie ein Fass ohne Boden vorkam, da es einfach nie für alles reichte!!!
Wirklich glücklich macht mich meine Einstellung, die ich nun leben darf und die sich selbst ein Multimillionär eben selbst mit all seinen Reichtümern nicht erkaufen könnte :-) und so macht es mir auch tatsächlich wenig aus, in den vor mehr als 3 Jahren gekauften Schuhen, Hosen und überhaupt rum zulaufen und selbst als meine Familie hier war, durfte ich meine Einstellung ändern, so dass es mir einfach nix mehr ausmachte, im Gegenteil!
Soviel dazu.
Telefonieren später, OK ? V.``

"Kommentar 22 Apr 2006" "07:53:21"

´´WAS???
ich hoffe, es ist nichts neues woran DU geschrieben hast, aber es sollten ja E-Mails sein... musst  Du mir bei Gelegenheit erklären (ich rufe Dich gegen 12h an, wirst dann ja wohl schon wach sein ;-) )
Bin gestern gegen 20h eingeschlafen - unglaublich, ne? Als ich ca. 22h aufwachte und noch müder war, machte ich mein Handy aus.
Bis später V.``


Datenklau die Zweite

Freitag, 21. April 2006, so wie es aussieht, sind von einem meiner E-Mail Postfächer sämtliche E-Mails verschwunden. Die zuständige Hotline spricht von einer vorübergehenden Störung. Das, was in mir schon gänzlich paranoid geworden ist, spricht von Diebstahl.

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"Kommentar 21 Apr 2006" "00:10:19"

´´lieber Sascha,
na, ich dachte, Du wolltest noch etwas Schreiben... aber manchmal ist es ja einfach auch nicht der richtige Zeitpunkt!
Schade, wäre jetzt gerne bei Dir- könnten dann am Meer spazierten gehen...
Wenn Du möchtest, bin morgen so gegen 20h zu Hause, können ja klönen.
schlaf schön
liebe Grüße V.``


Im Grunde ist alles gut

Donnerstag, 20. April 2006, im Grunde ist das nicht wahr. Möchte es nicht mehr anstimmen, das Klagelied das zum Ohrwurm eines Lebens wurde. Arbeite daran, meine Ohren für andere Klänge offen zuhalten.


Das Geheimnis des Zimmers von Herrn Marlo

Mittwoch, 19. April 2006,  Herr Marlo hatte am Vorabend, ohne die geringsten Anzeichen einer Persönlichkeitsveränderung, die Tür zu seinem Zimmer geschlossen. Niemand ahnte, dass sich diese Tür nie wieder würde öffnen lassen.

Recht frühe am Morgen des Folgetages hatte man durch Klopfen und Rufe den Bewohner des unzugänglichen Zimmers zum Öffnen der Tür angehalten; ohne den geringsten Erfolg. Kein Lebenszeichen war aus ihm zu vernehmen. Doch vollkommen mysteriös wurde dieser Vorfall erst, als die herbeigerufene Feuerwehr, die Tür ohne die geringsten Erfolge mit Äxten und Brechstangen bearbeitete. Kein Splitter war die Tür bereit freizugeben. Sie schluckte jede Gewalteinwirkung, mit einer lautlosen Macht deren Präsenz ebenso unbegreiflich war wie ihre Bestimmung. Nachdem jeder Feuerwehrmann des Zuges sich bis zum Erschöpfungszustand an der Tür verausgabt hatte, wurde der Entschluss gefasst sich über das Fenster des Zimmers Zugang zu verschaffen. Da sich dieses Fenster im fünften Stock befand, näherte man sich diesem mit der Teleskopleiter eines zusätzlich herbeigerufenen Einsatzfahrzeuges. Zwei fest entschlossene Feuerwehrmänner hatten mit Äxten gewappnet, im Korb der Leiter Position bezogen. Schon als diese sich dem Fenster näherten, ohne in diese hineinsehen zu können, wurde allen bewusst, dass sich das Mysterium fortsetzen würde. Die Scheiben gaben keine Reflexionen wieder, hinter ihnen gab es weder Konturen, Farben noch Licht und auch sie trotzten jeglichen Gewalteinwirkungen.

Etwa ein Jahr war das Interesse der internationalen Öffentlichkeit an diesem unzulänglichen Zimmer nahezu hysterisch. Alle ursprünglichen Bewohner des Mietshauses waren längst aus Angst oder wegen versagen der Nerven ausgezogen. Die sich recht schnell eingefundenen Nachmieter setzten sich aus einer internationalen Gemeinschaft aus paar Psychologen und Reportern zusammen. Doch weder Richtmikrophone, Wärmebildkameras noch Versuche sich dem Zimmer über die Wände der anliegenden Zimmer zu nähern, brachten Resultate. Die Biografie von Herrn Marlo war ebenso unspektakulär wie die gesamten Messergebnisse der aufwändigsten Apparaturen. Keine Spekulationen noch Theorien waren im Schatten dieses Mysteriums überlebensfähig. Schließlich wurde der Entschluss gefasst das gesamte Haus abzureißen, um dem Geheimnis die Zuflucht zu entziehen.

Wie töricht ist der Mensch, glaubt er den Versagen seiner Gewalt, doch nur mit noch mehr Gewalt entgegnen zu können.

Die Abrissbirne legte nichts als Schutt frei. Alles was das Zimmer jemals in sich geborgen hatte, war mit dem Einsturz des Hauses verschwunden.

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"Kommentar 19 Apr 2006" "22:25:18"

´´hoffe, Du hattest weniger turbulente aber mindestens genauso schöne Ostertage like me!
Sitze gerade allein :-) , eben von der Arbeit gekommen, da riefen mich zunächst alle (einzeln!) an ...kann das alles gar nicht so recht fasse, sie sind heute Morgen gegen 10 h gefahren! Ich komme mir vor, als sei ich von einem Wirbelsturm aus (...wie zu beschreiben...) einer Überdosis an Aufmerksamkeit ( in einer sehr eigenartigen Art und Weise !) erfasst worden!
Jedenfalls genieße ich gerade diese Ruhe und habe Morgen sogar FREI! Wenn Du magst, kannst ja durchrufen - wenn auch nur wegen Textbesprechung!
Hoffe sehr, Dir geht es gut! V.``


Schreie

Dienstag, 18. April 2006, das Internet ist ein gigantischer Schrei, der sich aus unzähligen Rufen zusammensetzt. Auch ich schreie meinen Namen in dieses dröhnende Tohuwabohu und hoffe vorbeischwirrende Körperlose auf meine Existenz aufmerksam machen zu können, um mit ihrer Hilfe die Tauglichkeit meiner Seele ausloten zu können. Gelegentlich lausche ich den Rufen anderer, doch nur wenigen, ist doch der Gesang von den meisten all zu oft vom Schmerz der Erkenntnis oder von der Taubheit der Ignoranz unbrauchbar gemacht. Die verstörende Ambivalenz zwischen dem, was man von sich selbst wahrzunehmen vermag und dem was andere in einem zu sehen verstehen, ist der Anlass dieses gewagten Schrittes. Wie soll man sich selbst auch unbefangen beurteilen können, wenn einem die Last seiner selbst auf den Augen liegt. Natürlich ist die Beurteilung von Menschen die dich lieben ebenso unbedeutend, wie der Spott von jenen die dich hassen. Auch ist mir bewusst, dass ich das was man mir auf die nackte Haut projizieren wird, nicht wie ein Pullover werde abstreifen können. Doch so oder so ist es das Risiko wert, schafft es doch am Ende Mut zum Weitermachen oder die Entschlusskraft zum Aufhören.


Wenn jemand eine Reise macht, dann kann er was verzehren

Montag, 17. April 2006, der fortschreitende Abbau meiner kulinarischen Hemmschwelle ist erschreckend.

Wir hatten uns gestern Abend für das 6 Gänge Menü entschieden - ja, ich befinde mich zurzeit in der realen Umsetzung des Filmklassikers, (das große Fressen), - ohne das Aquarium, neben dem wir saßen, wirklich wahrzunehmen. So ahnten wir nicht, dass ein Menüpunkt, wenige Minuten nach Abgabe der Bestellung, in diesem Aquarium um sein Leben kämpfen sollte. Die triumphierende Kellnerin meinte es wohl gut, als sie dem Hummer Gelegenheit gab seinen zukünftigen Bestimmungsorten zum letzten Mal wehrhaft die Scheren entgegenzustrecken.

Nein, das ist nicht komisch. Ja, ich fühle mich schuldig und, ja mir ist bewusst, dass die kleine Fotoserie nicht komplett ist. Doch ich bin lieber inkonsequent als schweinisch.


Der alte Künstler

Sonntag, 16. April 2006, man hatte ihn im Zentrum seiner Werke positioniert wo er unermüdlich das letzte Kunststück aufführte wozu er noch fähig war; das Unterzeichnen seiner unnummerierten Lithografien. Indirekt warb man, mit dem unübersehbaren körperlichen Verfall des Künstlers, für dessen bald ansteigenden Marktwert.


Allesfresser

Samstag, 15. April 2006, wenn Monster, Monster fressen.


Mehr als lästige Mitreisende

Freitag, 14. April 2006, Unbehagen löst es aus wenn Mitreisende sich über das genaue Reiseziel informieren, Beklemmung befällt einen wenn diese noch die genaue Unterkunft in Erfahrung bringen wollen - natürlich log ich -, doch töten, oder zumindest ein wenig gewalttätig werden möchte man, wenn sich diese mysteriösen Mitreisenden erbieten in die Reiselektüre rein lesen zu dürfen. Zudem zu vermuten ist dass dass wirklich Ziel dieser mehr als wissbegierigen Personen, nicht das Interesse an Bukowski, sondern meine Bordkarte war, auf der mein Name stand und die mir als Lesezeichen diente.

Wofür werden die mir abgerungenen Daten wohl verwendet?

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"Kommentar 15 Apr 2006" "00:44:40"

´´Sonstiges" "hola Saschito ;-)
hoffe, Du bist bestens in Spanien gelandet und genießt nun die Sonne...
Heute war Regenwetter angesagt, haben aber das beste daraus gemacht und waren im Planetarium (...) erzähl ich Dir bei Gelegenheit (kurz gesagt, war generell toll- nur leider war der Vortrag teilweise sehr enttäuschend, oder wir haben uns alle übertrieben darauf gefreut?!)
Morgen dann bei hoffentlich gutem Wetter, Elbgang angesagt, d.h. mit dem Schiff nach Teufelsbrück und von da aus zu Fuß nach Blankenese bis zum Süllberg und anschl. wieder runter zum Wasser, Osterfeuer bewundern.
Ja, recht turbulent aber macht auch viel Spaß!!!
Dir alles liebe und bis bald (was ist mit Deinen Einträgen....Du bist schon 3 Tage zurück, mit heute!)
schlaf schön V.``


Testosteronwölfe

Donnerstag, 13. April 2006, einer von uns hatte dieser Tage stolz seinen Beutefang präsentiert; süßes Fleisch, dessen Geruch Unruhe verbreitete. Sein Schimmer trotzte dem Licht, das uns lediglich in einem schmutzigen grau erscheinen lies. Keiner von uns konnte sich seiner Wirkung entziehen. Die unterschiedlichen Eigentümlichkeiten, Charakter und Ränge sorgten für die mannigfaltigsten Vorgehensweisen, mit denen es eingekreist wurde. Die Angeschlagenen von uns versuchten sich dem Fleisch durch, Vorgetäuschtes, Dessintresse zu nähern, die mächtigen verloren keine Zeit und die Mitläufer folgten ihnen grinsend.

Selbst ich lies meine Zunge über meine Schneidezähne gleiten und wunderte mich über ihre Schärfe, war doch das Fleisch nur Fleisch. Nichts was sich nicht schon mannigfach dargeboten hätte. Es ist wohl so, dass dieses Fleisch nicht zur Sättigung taugt.


Verlust

Mittwoch, 12. April 2006, habe heute erst wahrgenommen, wohl für immer meinen Namen verloren zu haben.


Gewalt ist hip

Dienstag, 11. April 2006, Gewalt ist eine neue Kategorie der Jugendkultur. Es hat ein wenig gedauert, bis die Jugendlichen etwas fanden das schockierend genug ist, um den antiautoritären Dämmerschlaf ihrer Erziehungsberechtigten zu durchdringen. Alle altbewährten Mittel funktionierten nicht mehr.

Drogen wurden durch Gesprächsrunden und automatisierte Notfallspläne entmystifiziert. Sex wurde schon lange banalisiert, da täglich im Fernsehen ein bunter Strauß aller Abartigkeiten feilgeboten wird und Politik dient sowieso nicht mehr als kontroverses Thema, da ohnehin keine Themen mehr in Familien existieren.

So werden sich wohl noch eine Menge gemeiner Gesichter feixend vor den Handydisplays tummeln, ehe ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem in Besitz genommen wird, oder der Nachlass eines Amokläufers die Gesetze ändert.

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"Kommentar 11 Apr 2006" "07:57:15"

´´guten Morgen Sascha,
Zu gestern: es war wirklich sehr schön, den Abend mit Dir zu verbringen und ich meinte alles ""so"", wie ich es sagte! Du solltest Dir nicht so viele Deiner womöglich destruktiven Gedanken diesbezüglich machen... die Dinge sind sehr viel entspannter, als Du es Dir vielleicht vorzustellen vermagst, was ja bei Deinem Selbstbild leider auch weder Wunder noch Kunststück ist - glücklicherweise sehen Dich andere, ich jedenfalls, nicht durch Deine Augen! Wie auch?!
Wünsche Dir einen schönen Tag!!! V.``


Trugschluss

Montag, 10. April 2006, habe für andere die Betten gemacht, war zuverlässiger Souffleur, braver Bote und Chauffeur. Für andere, für andere, FÜR ANDERE! Ließ mich viel zu oft ein Stück weit vom Sog anderer Leben mitnehmen, ohne zu begreifen, dass ich selbst keinerlei Fahrt aufgenommen habe.


Sonntag

Sonntag, 09. April 2006, hätte mehr für ihn kämpfen sollen. Meine Woche besitzt nun keinen Fluchtpunkt mehr, zu dem lassen sich keinerlei Reserven, ohne Aussicht auf ein paar Stunden des Friedens, mobilisieren. Die nicht enden wollenden Reihen an Tagen stehen, dem zerstreuten Rest, meiner Motivation wie eine Übermacht gegenüber. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis mich der im Takt marschierende Trott des Alltags gänzlich überrannt hat.


Lachs im Schoß

Samstag, 08. April 2006, nein, das ist kein neues Gericht von einem dieser angesagten Fernsehköche. Das ist eine echte Beeinträchtigung für das souveräne Auftreten, wenn ein fettiger Lachs, nach einem ungeschickten Besteckmanöver, auf den Hosenschlitz des Geschäftsanzuges landet und man den Rest des Tages Flecken spazieren trägt, die bei manchen Menschen schmuddelige Fantasien wecken.

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"Kommentar 09 Apr 2006" "08:44:15"

´´guten Morgen,
hm, bei diesem Text hätte ich ein Bild mit einer lachsfettverschmierten Hose erwartet, als eine Werbefläche für Bürovermietungen...?!
Zu gestern - na ja, ging mir wirklich nicht sehr gut. Wollte es auch nicht so deutlich manchen, aber ehe Du es auf Dich bezogen hättest... es ist ja grundsätzlich so, wie ich es kürzlich in einem wirklich tollen Text gefunden habe:
""die Erde ist der Kampfplatz, auf dem Gott und sein Gegenpol sich persönlich treffen. Jeder ringt um die Seele des Menschen. Die Entscheidung liegt allein bei ihm. Der Mensch allein bestimmt, ob seine Seele sich wieder mit der Materie verbindet oder mit dem göttlichen Geiste. Wir wissen genau, dass die Entscheidung meist sehr schwer zu treffen ist. Die innere Stimme Gottes ist ja nur leise mahnend - die Stimme der sichtbaren Umwelt dagegen laut, lockend, viel versprechend. Dazu kommt, dass der Mensch in seinem Glücksbedürfnis meist nach dem Nächstliegenden greift, um dies zu stillen. Das aber ist das irdische Glück im äußeren Erfolg. Welche Anstrengungen werden gemacht, welche Opfer gebracht, um dieses Glück zu erjagen? Doch, wo suchen Menschen das Glück? In Geld und Besitz, in der einflussreichen Stellung, im anderen Geschlecht, in der Macht und in vielen äußeren Dingen. Überall und immer vergebens. Birgt doch jede Freude - weil ohne Bestand - schon den Keim des Leidens in sich. Auch ist der Mensch in eine Welt der Gegensätze gestellt, was ihm die Entscheidung noch schwerer macht. AUF DER EINEN SEITE SIEHT ER; WIEDER RÜCKSICHTSLOSE - DER UNBEKÜMMERT SEINE ELLENBOGEN GEBRAUCHT- OFT VON ERFOLG ZU ERFOLG SCHREITET; WÄHREND DER BESCHEIDENE; RECHTDENKENDE FAST ÜBERALL AUSGENÜTZT WIRD UND IM NACHTEIL IST. Und doch ist jedes Glück, jeder Erfolg, der auf materiellen Dingen beruht, OHNE GLEICHZEITIGEN GEISTIGEN FORTSCHRITT, ein Trugbild, das sich früher oder später verflüchtigt, sich in Nichts auflöst..."" Soviel dazu!!! Dir einen schönen Tag, ich muss gleich ins ------. Bis später V.``


Neues von der Litfasssäule  

Freitag, 7. April 2006, wer ist wohl verantwortlich, wenn zwei Siebenjährige nasse Papiertaschentücher in den Schritt eines überlebensgroßen Models kleben, mit der Begründung, dass die alte Fotze ja schließlich Ausfluss habe? So heute geschehen, im Jahr des Herrn 2006.


Tägliche Wiederkehr

Donnerstag, 6. April 2006, trank brav Wasser, aus meinen alten Wodka Gläsern.

Wo ist die Quelle an der sich die Seele jede Nacht unbeobachtet Erquickung verschafft? Woher bezieht sie Ihre Energie, die gerade ausreicht ihren Träger für einen weiteren Tag anzutreiben, ehe sie sich wieder heimlich auf den Weg macht und was ist der Antrieb dieser heimlichen Macht?

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"Kommentar 08 Apr 2006" "08:10:30"

´´guten Morgen Sascha,
das liest sich total schön!!!!
Solltest wirklich mehr Zeit damit verbringen, bin mir nun mehr als sicher, dass Du damit viel Gutes und Sinnvolles bewirken kannst!!!
Also , lass Dich nicht von Deinen Dämonen reiten, weder von den der anderen, die Dich momentan noch arg ""Prüfen"" (nimm´s positiv) und Proste ihnen zu, mit einem edlen Schluck, frischen Wassers, meinetwegen aus einem Deiner alten Wodkagläser...:-)
""Wundervollen"" Tag und liebe Grüsse V.``


Schwankender Vorsatz

Mittwoch 5. April 2006, beginne dich ABSOLUT zu vermissen!

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"Kommentar 06 Apr 2006" "16:19:21"

´´hallo Sascha,
na, klingt das nach einem kleinen Hilferuf ;-)
Falls ja, Du weißt, es wirkt immer, und frei genug, vor allem offen genug, Hilfe anzunehmen, empfinde ich Dich sei nunmehr einiger Zeit schon, ablolut bereit !!!
Bin mir nicht sicher, ob Du gestern - muss aber demnach nach 23h gewesen sein- versuchtest, mich anzurufen (?) Jedenfalls, leicht aus meinem Tiefschlaf geweckt, fing ich an, mich förmlich selbst in ein Gespräch zu verwickeln ...total bescheuert... ungefähr so "" Hmmn, was ist denn das penetrantes? Klingt wie ein Telefon - nur ist das nicht mein Telefon, mein Klingelton ist nicht so leise, so ""schnurrig"", eher ein lautes Ringen , wie klingt es eigentlich noch... bla, bla? ""
Hoffe, Du konntest dieser Deiner alles Verderbenbringenden Sehnsucht widerstehen - gehe zumindest stark davon aus !!!
Heute war auch für mich ein ""Grenztag"" , Prüfungen eben...
Rufe Dich gegen 21 an, vielleicht bist DU ja schon zu Hause, falls früher, kannst Du Dich ja auch melden (dann Homezone, bin vielleicht im Netz, wirst es ja merken )
Also, bis später V.``


Unbesiegbares Misstrauen

Dienstag, 4. April 2006, Du bist nicht fähig die Faust zu öffnen, die Du mir am ausgestreckten Armen entgegenhältst, und wunderst Dich dennoch scheinfromm über den Abstand, den ich zu Dir halte. Wirfst mir vor, ich hätte vergessen wer Du bist, doch die Wahrheit ist, dass ich nicht vergessen kann, wer Du sein müsstest.


Es gibt doch einen Himmel über Hamburg!

Montag, 3. April 2006, endlich fielen heute große Splitter aus der Milchglaskuppel über Hamburg und gaben den Blick auf die dahinter so lange verborgenen Farben frei. Doch sag mir, warum haben wir uns nicht einfach hingesetzt und gemeinsam in den Himmel gesehen? Es ist mir nicht gelungen die Unruhe, die zwischen uns stand, zu vertreiben. Werde mittlerweile nur noch in der Isolation über sie Her. Doch ich bin zuversichtlich, dass die Umstände für unser nächstes Zusammentreffen bessere sind.

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"Kommentar 04 Apr 2006" "19:41:47"

´´hallo Sascha,
ja, Du hast recht, im Nachhinein erscheint es mir auch wie der große Run auf ...dann doch nicht - sicher ein wenig unbefriedigend!
Aber - habe mich sehr gefreut Dich wieder zusehen
(und Du siehst, selbst die Sonne wollte es sich nicht nehmen lassen ;-)
vor allem freut mich aber Deine Zuversicht!!!
In Zukunft werden wir dann rechtzeitig daran denken, optimalerweise...
lieben Gruß V.``


Rechenaufgabe Freizeit

Sonntag, 2. April 2006, mein Drang, Zeit zu verschwenden, ist trotz des letzten Monats, an dem mir eine Überdosis an Zeit zur Verfügung stand, immer noch nicht gestillt. Ja, ich stehe förmlich unter Zeitentzug. Wie soll es mir gelingen, meine Hobbys, Interessen und Verpflichtungen in fünf Stunden Freizeit, die mir durchschnittlich am Tag zur Verfügung stehen - einschließlich Sonntag -, zu verwenden. Brauche ich doch für das Schreiben an Kurzgeschichten und Roman, für eine halbwegs ansehnliche Tagesproduktion, zwei Stunden. Eine Stunde sollte für Internetrecherchen und Weblog zu Verfügung stehen. Zwei Stunden gehen für das lesen von Prosa und Illustrierten dahin und wiederum zwei Stunden werden zurzeit noch für Videospiele verschwendet. Nebenbei gehen natürlich noch etliche Minuten für das blöde TV drauf. Bei all der Rechnerei ist Körperpflege und Haushalt noch nicht mitgerechnet und gegessen habe ich auch noch nicht.


Vorberechnete Erfolgserlebnisse

Samstag, 1. April 2006, wenn es so etwas wie Generationskategorien - z. B. Golfgeneration - geben sollte, würde ich mich zu der Ponggeneration zählen wollen. Pong, dieses Videospiel, das 1972 ein Jahr nach meiner Geburt mit zunächst mäßigem Erfolg auf den Markt kam, schenkte mir Jahre später viel Freude an den verregneten Tagen meiner Kindheit. So wuchs dieses neue Medium parallel mit mir, meinen Fähigkeiten und Ansprüchen auf. Immer neue Rätsel und Level galt es, in diesen Jahren der Verschwendung, zu bewältigen. Alle meine Versuche, mich vollkommen meines Alters angemessenen Beschäftigungen zuzuwenden, scheiterten. Und so spiele ich heute noch. Ganz besonders intensiv geh ich diesem persönlichen Laster in schweren Zeiten nach. Wenn die Erfolge in Beruf oder persönlichem Streben nicht wahrnehmbar sind, ergötze ich mich an virtuellen Erfolgserlebnissen. Es ist schwierig sich von einer Droge zu trennen, die sich ständig selbst perfektioniert.


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