Sascha |
G. H. |
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Unguter SternDonnerstag, 22. Juni 2006, wann befinde ich mich nicht mehr in seiner Gravitation? Seine Strahlung hat negative Auswirkungen auf meine technischen Geräte. Laptop wieder hin. ----- "Email Eingang 29.06.06 23:30 Uhr" ´´hallo Sascha, Mitten ins GesichtMittwoch, 21. Juni 2006, das Leben schmeckt nach Eisen. Unkreativ?Dienstag, 20. Juni 2006, ich trage, meine Bücher so wie meine Iden, wie die Leiber toter Kinder von einem Raum in den nächsten. Stetig ansteigender Schwund der ZeitwahrnehmungMontag, 19. Juni 2006, fast vermisse ich sie bereits, die endlosen Stunden im Schulunterricht – allzu viel Zeit für verträumte Blicke aus dem Fenster. Wie viel Wendungen barg doch ein Vierundzwanzigstundentag in sich. Detaillierte, am Morgen errichtete Weltanschauungen, wurden am Abend wider ohne die geringste Mühe verworfen. Eine Woche konnte alles verändern, ein Monat … Dieser Verlust begann, mit der Zersetzung der Stunden, deren Bedeutung durch triviale Tätigkeiten korrumpiert wurde. Später waren es ganze Tage, deren Wert ich nur noch im Augenwinkel wahrzunehmen fähig war. Heute gleiten mir die Wochen durch die Finger und Morgen? Da war nicht mehr!Sonntag, 18. Juni 2006, nie wieder, werde ich eine Woche dermaßen geistlos kommentieren. Das heißt, nie wieder werde ich dermaßen dröge den Alltag bestreiten. Hoffentlich! ----- "Kommentar 27 Jun 2006""10:06:14" ´´guten morgen, Neue Hoffnung, neues HandySamstag, 17. Juni 2006, online fähiges Handy gekauft - genauer, Mini Laptop. Prall! J Anschließend, in meine Wohnung geflüchtet und eingeschlossen. 1500 EUROFreitag, 16. Juni 2006, die Überschrift ist die Summe des Kostenvoranschlags meiner Autowerkstatt. Dem nicht genug. Handy, vollkommen zerstört - es wurde überfahren. Ja, überfahren! Auto defektDonnerstag, 15. Juni 2006, Laptop wieder in Betrieb, dafür Elektronik vom Fahrzeug beschädigt - Kofferraum lässt sich nur mit Schlüssel öffnen und Elektronikanzeigen spielen verrückt. SpritzenMittwoch, 14. Juni 2006, Spritzen gegen die Schmerzen erhalten. Vergeblich! OfflineDienstag, 13. Juni 2006, Handy wieder heil, dafür Laptop hinüber. UnerreichbarMontag, 12. Juni 2006, Handy kaputt. Rekonstruktion einer destruktiven WocheSonntag, 11. Juni 2006, heute ist der 18. Juni 2006. Die vergangene Woche ist so flugs und einflusslos an mir vorüber bezogen, dass es nur konsequent ist, diese so einfallslos und bündig wie nur möglich zu kommentieren. Man möge mir die Bedeutungslosigkeit der kommenden Einträge vergeben. ----- "Kommentar 25 Jun 2006""18:01:11" ´´mein Lieber Sascha bleib stark... ich bin's auch, soweit es geht und es geht mir vielleicht erstmals ähnlich ;-) Der Verlust des Luxus eines ausgesprochenen WortesSamstag, 10. Juni 2006, immer deutlicher wird mir die Tragweite meines Vorhabens bewusst, ein Weblog zuführen. Wie schnell ist die Kraft eines ausgesprochenen Fluches verflogen oder wie unbedeutend ist das dumme Geschwätz des Vortages, sofern man nicht so dämlich war, dieses ins Internet zu stellen. Meine Hoffnung, mit dem Weblog eine positive Entwicklung dokumentieren zu können, stellte sich noch nicht ein. War was?Freitag, 09. Juni 2006, ja, meine Fußballbegeisterung hält sich – stark vereinfacht ausgedrückt – in Grenzen. So viel es mir nicht schwer, zu Beginn der zweiten Halbzeit, den Fernseher im Büro auszuschalten und mich auf relativ menschenleere Straßen zubegeben, um ein Par Einkäufe zu tätigen. Die Neutronenbombe WM, fegte nicht nur die Straßen leer, sondern lies diejenigen die sich im Freien aufhielten zu hirnlosen Merchandisingaffen mutieren. ’’DEUTSCHLAAAAND, DEUTSCHLAAAAAAAND’’ Scheiße! ----- "Kommentar 21 Jun 2006""10:10:20"´´"Besuchte ohne Freude einen Freund und lies die Stimme der Verbitterung aus mir sprechen. :-( "Kommentar 21 Jun 2006""10:01:18" ´´lieber Sascha :-) Immer noch SchmerzenDonnerstag, 08. Juni 2006, bekam lediglich rezeptpflichtige Tabletten von meinem Hausarzt verschrieben. Habe ich schon erwähnt, dass mein Hausarzt mich nicht ausstehen kann. Nein, dass bilde ich mir nicht ein. Er, genauer, sie wird wohl ihre Gründe haben. Der Verbitterung ergebenMittwoch, 07. Juni 2006, wurde einzig von einem undichten Dach empfangen. Enttarnte, die Machenschaften eines Betrügers. Zerschlug ein schlecht gewirtschaftetes Büro. Besuchte ohne Freude einen Freund und lies die Stimme der Verbitterung aus mir sprechen. Verzeihung! 666Dienstag, 6. Juni 2006, wie konnte sich ein Tag, mit solch einem verhängnisvollen Datum, so unspektakulär in die Weltgeschichte einreihen? Vielleicht habe ich auch, allzu viel Schundliteratur aufgesogen und zu viel fragwürdige Filme gesehen, als dass ich mir eine Unbefangenheit gegenüber dieser Zahl hätte bewahren können. So oder so beschlich mich, vor ungefähr einer Woche, ein Unbehagen, als ich meinen Flug zurück nach Deutschland buchte. Vielleicht verschleiert ja auch das nichtssagende Naturell dieses Tages, sein schwerwiegendes Ausmaß, das sich erst in der Zukunft offenbaren wird. Ach was! Ach ja, für alle Freunde der Symbolik von Zahlen, ich saß auf Platz 23. Auge schließe dich und Schmerz lass nachMontag, 5. Juni 2006, ich kannte zunächst den Ursprung des Schmerzes nicht, der mich heute heimsuchte. Seine Beschaffenheit glich der Folgeerscheinung körperlicher Überanstrengung, doch ich krümmte seit Tagen keinen Finger. Womit wohl bewiesen ist, dass diese Symptome nur Zeugnis seelischer Umwälzungen sein können, hervorgerufen durch die Masse meiner unausgewuchteten Gedanken. ----- "Kommentar 06 Jun 2006""00:29:27"´´...na, das liest sich ja wie das pralle Leben ;-) na ja, was ist schon einfach?! Hoffe, Deinem Rücken geht es inzwischen wieder besser -bin gespannt, ob es bei Dir auch so schnell wirkt!!! UFOSonntag, 04. Juni 2006, ;) Es liegt mir querSamstag, 03. Juni 2006, es steckt mir im Hals, wie ein altes, unbekömmliches Stückbrot. All meine Versuche es zu schlucken oder es wieder auszuspeien haben mich innerlich aufgerieben und meinen Speichel zu einem zähflüssigen Brei geschlagen. Dieses unabkömmliche Stück rührt sich nicht. So werde ich wohl eine Zeit lang, mit einem trächtigen Kehlkopf schwanger gehen müssen und darauf hoffen, dass sich die Fäulnis seiner Frucht von selbst auflöst. Wo bist du?Freitag, 02. Juni 2006, erst kürzlich hat man mich wieder auf meinen Platz verwiesen, da ich mich deinem Erscheinen all zu ungestüm entgegensah. Du wirst mich nicht mehr erkennen, da mich die Anspannung des Wartens entstellte und ich werde dich nicht sehen können, da mir die Suche, nach Dir, die Augen verschließ. So werde ich wohl einfach weiter, würdelos und verwirrt, Schemen meiner Hoffnung entgegen stolpern. ----- "Kommentar 04 Jun 2006""12:28:25"´´Du wirst mich nicht mehr erkennen, da mich die Anspannung des Wartens entstellte und ich werde dich nicht sehen können, da mir das Suchen die Augen verschließ."" Das ProjektDonnerstag, 1. Juni 2006, diesen Monat wird es angegangen. Keine Ausflüchte mehr! Soll dieser Eintrag, Zeugnis meiner Früchte tragenden Entschlusskraft werden. Jawohl! ----- "Kommentar 02 Jun 2006" "11:18:02" ´´...na, denn - auf geht's ;-) V.`` |