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Sascha

 

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Mini Aktionen

Montag, 29. März 2010, was ich tat? Alles, was mir aufgetragen wurde; eine Ansammlung von Aktionen aus, der keine redliche Tätigkeit entstehen konnte.

Was mich ärgerte? Dass ein mir nahestehender Mensch erkrankte, doch nicht dazu zu bewegen war einen Arzt zu konsultieren.

Was mir Freude machte? Sehr, sehr schnell Auto zu fahren.

Was ich bereue? Mindestens vier Stunden EVE online.


Turbo Sonntag 

Sonntag, 28. März 2010, gegen Mittag mit dem V 8 nach Schleswig gerauscht; Familientag. Mutter hatte gekocht. Ein wenig geredet. Mit dem Mops gespielt. Um fünfzehn Uhr wieder mit vollgeschlagenen Magen über die A7 nach Hamburg. Rest des Tages nicht richtig nutzen können. Ein wenig am Computer rumgemacht, ohne Sinn und Verstand.


Erneute Eigentümerversammlung

Mittwoch, 24. März 2010, ein neuer Eigentümer hatte sich heute Abend in unsere Anwesenheitsliste eingetragen. Nach dem üblichen Geplänkel entpuppte sich dieser neue Eigentümer als Feind unserer - im letzten Jahr einstimmig beschlossenen -  Umbaupläne.

Er fände es sehr traurig die Fassade – ein verdreckter noch aus den Sechzigern stammender Klinker – zwecks Wärmedämmung entfernt werden müsse. Jeder Versuch, diesem Neuling zu veranschaulichen dass wir durch die Umbaumaßnahmen bis zu sechzig Prozent an Heizkosten einsparen würden, dass der Wärmeschwund besonders in den Oberen Wohnungen geradezu gesundheitsschädigende Ausmaße annehme und das die Außenansicht durch die Umbauten nur profitieren könne; all diese Einwände stießen auf trotzigen Widerstand. Als die Gegenwehr ihren peinlichen Höhepunkt erreichte, kam der wahre Grund dieser Blockade zutage; akuter Geldmangel oder eventuell schlichtweg Geiz. Als der, in etwa Fünfundvierzigjährige, Türke auch noch versuchte die Wirksamkeit der früheren Beschlüsse infrage zu stellen, wurde ich richtig wütend.

Dieser Mann hatte einen Laden erworben einzig von der Hoffnung auf Profit motiviert ohne die Verantwortung eines Eigentümers übernehmen zu wollen oder das Bewusstsein für eine Eigentümergemeinschaft entwickeln zu können. Zu alldem wirkte dieser Mensch auf mich auch sehr unaufrichtig und Verschlagen. Hoffe nur, dass wir wegen der Fehlspekulation dieser Person keine Verzögerungen dieses ohnehin langwierigen Vorgangs erdulden müssen.


Fuck, geblitzt!

Dienstag, 23. März 2010,  wir hatten heute eine kleine Fahrgemeinschaft mit einem Geschäftspartner gebildet um gemeinsam weitere, im ganzen Bundesgebiet verstreute, Geschäftspartner zu konsultieren. Ja, ja alles sehr geschäftig. Fahrgemeinschaft ist aber etwas hochgestochen, schlichter, wohl auch richtiger, wäre, ich war heute der Fahrer.

Wir waren Gut in der Zeit, hatten gute Kontakte geknüpft und erfreuten uns an den von der Sonne versilberten Straßen, als mir ein Rotlicht brutal ins Gesicht schlug. Wie schnell so ein kurzer Lichtimpuls die Stimmung verhageln kann.

Der Witz an der Sache ist, dass ich dem Spießrutenlauf der Blitzgeräte den ganzen Tag über getrotzt hatte, da ich höchstens mit zehn KMH über die vorgeschriebene Höchstwerte zu fahren wagte und kurz bevor ich geblitzt wurde, sehr stolz auf meine Tagesdisziplin war. Auch der Tempomat, mit dem ich mich die meiste Zeit fortbewegte, hatte mich nicht vor dem Ablichten bewahrt. Auch lustig – he, he – ist der Umstand, dass mir in den nächsten Tagen ein Par Punkte von meiner Sünderkartei in Flensburg gestrichen werden.

Jetzt heißt es wieder abwaten, was doch wirklich immer das Schlimmste ist.

Es waren aber nur zehn KMH wirklich!


Geschäftlicher Dauerlauf

 

Donnerstag, 18. März 2010

22:07

21:45

20:33

19:33

19:31

17:26

16:02

16:01

15:31

13:27

12:27

12:35

10:11

10:10

10:09


Istanbul

 

Mittwoch, 17. März 2010

20:07

19:28

17:54

17:51

17:27

17:26

17:14

17:00

16:58

16:56

16:54

16:52

16:39

16:36

12:06


Letzter Tag, ein kurzes Resümee  

Sonntag, 14. März 2010, die erste Woche benötigte ich um anzukommen. Das ist sicher nicht sehr originell formuliert und lässt sich dennoch nicht besser sagen. In der zweiten Woche merzte ich erfolgreich einige Widerstände aus doch trank ein bischen viel. Die letzte Woche gelang es mir endlich mahl wieder etwas wie einen Rhythmus zu finden.


Nicht abzuschütteln

Samstag, 13. März 2010, es ist wirklich eine scheiß Krankheit.

Gestern noch die letzte Flasche Scotch gelehrt, in der Nacht starkes Sodbrennen und im Traum mit einem Mann diskutiert der sich auf meinen Tiefgaragenstellplatz gestellt hatte. Sehr banaler Traum und doch aufwühlend, zumal ich die Debatte nicht zu Ende führen konnte, da ich viel zu früh erwachte. Den gesamten Tage über recht unmotiviert. Mit dem Wagen zum Supermarkt gefahren und noch einmal Einkäufe getätigt. Habe mir keinen Scotch gekauft. OK, nur um dem Klischee nach zu kommen; ich kann jederzeit damit aufhören!

Aber ernsthaft der Alkoholismus ist nicht mein eigentliches Problem, es ist nur eine andere Form der Selbstverletzung, die wiederum mein eigentliches Problem ist.

Am Abend wurde die den Tag beherrschende Lustlosigkeit von nervösen Unruhen abgelöst.

Den Hang zum Frustfraß widerstanden. Zeitweise ein wenig ungehalten den Tag nüchtern durchgebracht.

01:44 werde gleich versuchen einen banalen Traum zu träumen, um eine banale Debatte zu beenden.


Veil zu

Freitag, 12. März 2010, viel zu ehrlich. Das sind wohl die Auswüchse moderner Zeiten. Ich veröffentlichte gestern die persönlichsten Intimitäten im Internet, doch machte heute keinen Schritt vor die Tür und redete mit keiner Menschenseele. Die vorgetäuschte Anonymität des Internets schafft nur eine neue Variante der Einsamkeit.


Ehrlich

Donnerstag, 11. März 2010,  soviel hass ist schlicht unverträglich. All die neu gewonnene Motivation und Zuversicht, wie weggespült. Das Lesen alter Briefe hatte sich als unverträglich erwiesen.

Am Morgen, kränklich, man könnte auch sagen - und es wäre wohl ein wenig ehrlicher  - verkatert. Denn ich trinke derzeit wieder. Zwei 1-Liter-Flaschen Scotch habe ich seit meinem Aufenthalt in Andalusien geleert und es werden wohl bis zu meiner Abreise am Montag drei werden. Jede Woche 1-Liter-Versagertreibstoff. Da hatte ich schon einen höheren Verbrauch. 1-Liter täglich, ist mein bisheriger Spitzenverbrauch und ich bin nicht stolz drauf.

Auch heute noch bin ich ein hartgesottener Trinker. Entfaltet der Alkohol bei mir doch erst nach drei Gläsern Scotch seine Wirkung, doch ich gebrauche ihn nur noch um meinen Puls zu verlangsamen und nicht mehr, um mich zu betäuben. Bringt ohnehin Nichts. Erzielte nur Minutensiege über den Verstand, für einen viel zu hohen Preis. Doch mein Herzrasen kuriert der Alkohol recht gut und ich trinke auch nicht täglich.

Klingt alles sehr erbärmlich nicht wahr? Original Gequatsche eines Süchtigen.

Könnte mir nochmals etwas gegen die nervösen Unruhen und den Drang zur Selbstzerfleischung verschreiben lassen doch, um weiterhin ehrlich zu bleiben, da nehme ich lieber jede Übelkeit und die schlimmste Gichtattacke in kauf.


Verflucht!

Mittwoch, 10. März 2010, es ist mir ein wenig peinlich, aber ich muss Dir gestehen, dass ich jeden Morgen einen Fluch auf Deinen Namen spreche. Natürlich! Es ist mir durchaus bewusst, dass ich mir mit diesem Fluch nur selber Schaden zufüge.

Aber! Dieser Fluch bewahrt die Verbindung zu Dir.

Also! Ich verfluche Deinen Namen.

Einen Fluch auf Deinen Namen!

Einen Fluch auf Deinen Namen!

Einen Fluch auf Deinen Namen!

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Die Sonne

Dienstag, 9. März 2010, sie ist wieder zu sehen. Ein unbändiger Wind hatte über Nacht alle Wolken vom Himmel gefegt. Ich hatte ihn gehört, wie er an meinen Jalousien zehrte und sich gegen die Fenster lehnte. Vielleicht hatte er mich gesucht, um mir den Dunst aus dem Schädel zu pusten. Oft ist das, was bedrohlich schein, nur von Gnade erfüllt.

Trotz der Verdichtung in meinem Kopf, wie alle denen es möglich war, über die Promenade  flaniert. Ein paar Passanten ein wenig verstohlen fotografiert. Gewiss bin ich für einen guten Fotografen, viel zu feige schüchtern. Dennoch mag ich Fotos lieber in denen den Personen nicht bewusst ist, dass sie abgelichtet werden. Denn diese Fotos sind immer etwas authentischer als jene, in denen man sich in Pose setzt.

Am Strand lag noch die Hinterlassenschaft des gestrigen Sturms.

14:37

14:19

14:18

14:17


Alopurinol 300 mg

Montag, 8. März 2010, eine Ungerechtigkeit hatte mich schon recht früh am heutigen Tag aus dem, mir so lieb gewordenen,  Rhythmus gebracht. Ein Despot war mit Übereifer aus dem für ihn öden Wochenende zurückgekehrt, um mit Freude Missmut zu verbreiten.

Mich und den Wagen bewegt. Bevor ich die Verpflegung  für die kommende Woche einholte, zu einer einst sehr exklusiven Anlage gefahren. Die hiesige Wirtschaftskrise hatte diesen Ort in den letzten Monaten sehr verändert. Geschäfte, Boutiquen Galerien heute alles Verlassen. Der einzige Laden, der noch existierte, war ein kleines Möbelgeschäft, dessen Personal durch mein Erscheinen förmlich aufgeschreckt wurde und mir beinahe bis zum Parkplatz gefolgt wäre.  

Am Vormittag einen ansässigen Arzt aufgesucht, um mir von diesen Alopurinol verschreiben zu lassen. Mein mitgeführter Vorrat dieses Medikaments war letzten Freitag aufgebraucht. Sicher ist sicher.

14:37


Weiter voran

Sonntag, 7. März 2010, hoffe wirklich einen Durchbruch erzielt zu haben. Versuche mich selbst, wie einst Baron Münchhausen am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen, und zu alldem noch ehrlich dabei zu bleiben.

Um wieder ein Abstecher in die Banalität zu machen, auch heute nur Regen. Versteht mich nicht falsch ich erachte die Banalität als überaus wertvoll, ist sie doch mein persönliches Basiscamp.

Apropos Banalität habe einen Großteil der Oskar Verleihung live am Bildschirm verfolgt.

Das was ich sehen wollte habe ich recht früh geliefert bekommen. Obgleich es allen klar war, freue ich mich für Christoph Waltz. Aber echt, diese Amerikaner und dann noch amerikanische Schauspieler, war mir irgendwann zu viel!

19:56


Durchgehend

Samstag, 6. März 2010, Regen nur Regen! Aber ich kann, zum ersten Mal, seit ich hier bin, behaupten, durchgehend gearbeitet zu haben. Sehr konzentriert! Doch diese Arbeit bringt dem Gemeinwohl wohl keinen nutzten. Sie ist nur mir dienlich, da sie die Anordnung meiner Hirn-Synapsen neu ordnet. Durchbruch am zwölften Tag.


Zum Zweiten

Freitag, 5. März 2010, wieder um eine Woche verlängert. Fliege nun voraussichtlich am 15.03.2010 um 14:40. Hier regnet es immer noch täglich und Hamburg wird immer noch vom Winter belagert. Trübe Aussichten.

Habe heute eine der seltenen Trockenfasen zu einem kleinen Spaziergang genutzt. Die Seevögel - wieder bestens informiert - sammelten ihre Kräfte am Strand. Habe das Glück das Apartment nicht verlassen zu müssen. Werde wohl das gesamte Wochenende von diesem Umstand gebrauch machen.

14:37


Vorgetäuschte Kontrolle

Donnerstag, 4. März 2010, die moderne Gegenwart schafft die Illusion von Kontrolle. Ich möchte nicht wissen wie viele meiner Neurosen schlagartig ausbrechen würden wen man mich ohne Internet, Telefon und Fernseher in einer beliebigen Kulisse aussetzen würde. Da bin ich sicherlich keine Ausnahme, ein Albtraum im modernen TV-Format.

23:28


Vorsatz

Mittwoch, 3. März 2010, die Qualität meiner Einträge verschlechtert sich stetig. Ich habe heute bei der Überarbeitung meiner Homepage, noch einmal meine ersten Einträge übergeflohen. Natürlich, an alle Kritiker da draußen, das alles hier ist ein Scheiß, aber es ist zumindest mein Scheiß.

Um noch einmal auf die früheren Einträge zurückzukommen; diese gestalteten sich viel subtiler und lyrischer, auf manche bin ich sogar richtig stolz, da sie viel aussagekräftiger sind, als alles was ich heute zu sagen habe. Heute bin ich nur noch in der Lage Auszüge meines recht unbedeutenden Alltags wiederzugeben und mein Essen zu fotografieren.

Dennoch gebe ich hiermit bekannt, doch vielleicht grade deshalb, an meinen kommenden Geburtstag – den 10. Juli – mit meinem Scheiß online zu gehen.

Ja, ich bin zu Zeit offline, bis zum 10. Juli.

15:38


Mobil

Dienstag, 2. März 2010, endlich wieder beweglich. Angeblich war eine defekte Benzinpumpe für die Verzögerung verantwortlich. Die Pumpe soll angeblich bei einem halb vollen Tank Probleme bekommen, die Zufuhr zum Motor zu vollziehen. Man legte mir nahe, eine neue Benzinpumpe zu bestellen. Mein Misstrauen zu dieser Analyse ist wohl nachvollziehbar. Ich kann Hermann bisher eigentlich keine Vorwürfe machen, doch wer sagt mir das ein Motorzubehör in wert von achthundert Euro wirklich benötigt und verbaut wird. Die Kosten für diese Reparatur lassen sich durch die hundertfünfzig Euro, die ich heute für das Aufladen einer Batterie zahlen musste, hochrechnen.

Doch vielleicht bin ich grade ganz furchtbar ungerecht, durchaus möglich. Habe in den vergangenen Wochen einfach zu viel Geld für die Instandhaltung meines Fuhrparks zahlen müssen.

Nahm den Wagen mit, werde halt öfter tanken müssen, allemal günstiger als die Alternative.


Der Tag an dem …..

Montag, 1. März 2010, siezte an meinen kleinen Laptop und habe nebenbei den Fernseher laufen. Auf Pro7 ist heute eine neue Serie gestartet, deren Plot kommt einer meiner Kurzgeschichten erschreckend nahe. Frustrierend! Wer zu spät kommt den bestraft das Leben, bla, bla.

Natürlich wäre meine Umsetzung viel origineller gewesen. Das Recht der Verbitterten spricht aus mir.

Bin den Ersten des Monats wieder besonders geschäftig entgegengetreten. Allerdings verpuffte mein Elan recht schnell an den Widrigkeiten des heutigen Tages. Der Wagen ist nach drei Tagen immer noch nicht fahrtauglich. Die Experten aus der Werkstadt hätten mich heute in den Wahnsinn getrieben, wen ich nicht schon längst dort angelangt wäre.

Bin spazieren gegangen; viel zu viel Menschen auf den Straßen. Hier Spanien ist heute ein Feiertag, keine Ahnung was für einer, eine andere Welt.

14:05


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