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Sascha

 

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Die Faust der hinter Stirn

Dienstag, 4. Mai 2010, es gab keinen besonderen Anlass, doch es ballte sich Heute eine Faust hinter meiner Stirn so stark das diese mir beinahe die Augen aus dem Schädel trieb. Wäre ein mir vertrauter Mensch zu gegen gewesen, er hätte mir diese Anspannung augenblicklich angesehen, da sie meine Physiognomie verformte. Kurz, nicht zum aushalten!

Es ist keine Überraschung dass ich zur Flasche griff. Was nicht impliziert das diese Spannung der Vorwand zum Saufen war, bewiesen wäre dies durch das Faktum dass ich nur ein Glas Scotch trank. Ebnend soviel das sich die Faust öffnete und wieder die Zirkulation freigab.

Nein, ich maße mir nicht an diese Droge zu beherrschen, doch es gelang mir heute diese gut zu Händeln. An Tagen an denen mir dies nicht möglich war, leerte ich schon eine 1,5 Liter Flasche binnen von zwei Stunden.

Die Wirkung des Alkohols euphorisierte mich ein wenig. Es gelang mir sogar, nach dem ich fast alles Spuren meines einwöchigen Aufenthalts im Appartement beseitigt hatte, die ersten Sätze meines schon fast vergessenen Romans wieder zu finden. Für mich schon viel zu lange eine nicht angegangene Hürde. Was überraschte, obgleich ich ganz neu begann, formten sich die Sätze ebnend so wie ich sie vor Jahren vorgesehen hatte. Was entweder ein Beispiel für meine mangelnde Kreativität, oder für die Vorsehung steht, wie dieser geschrieben werden muss.


Bohnen die nicht lohnen

Montag, 3. Mai 2010, ein wenig das Blei von den Schultern geschlagen. War heute gut zu Fuß. Zwei Geschäfte getätigt *1. Danach über die Promenade zum großen Supermarkt, Weichspüler, Coca cola und eine Dose Bohnen – ekelhaft – gekauft. Diese Engländer! Vermisse hier immer wieder das mannigfaltige Angebot an Fertiggerichten aus Deutschland. So wie es aussieht kann hier jeder Hans und Franz oder besser Antonio und Federico kochen. Hatte heute einen Heißhunger auf einen Doseneintopf, so etwas kennen die hier wohl nicht.

Gegen Nachmittag blies mir mein vertrauter Feind Trübsal in mein linkes Ohr.

Grade rief *2 an, Gejammer im jeden zweiten Satz. Geld, Geld! Hatte ganz offensichtlich viel zu lange ein Ohr für dieses Klagelied. Kann es nicht mehr hören.

*1 = 9837601967198019771

*2 = 1025922154217121542163216920852


Morgenstund hat Blut im Mund

Sonntag, 2. Mai 2010, Morgenstund ist gut, erwachte heute erst zur Mittagsstunde. Muss mir wohl wieder im Schlaff auf die Lippen gebissen haben. Träumte von ihr. Derlei Träume können einen wirklich den ganzen Tag versauen. Nichtsdestotrotz mich heute in das Licht gewagt, Spaziergang an der Strandpromenade. Auf dem Rückweg im OpenCor Joghurt und Scotch gekauft. Habe mir eingeredet den Kauf des Alkohols nur für Medizinische Zwecke getätigt zu haben. Für das erneute aufkommen von Sodbrennen oder Magenschmerzen – Selbstbeschiss eines angehenden Alkoholikers.

In Deutschland herrschte noch am Abend große Aufregung, unsere kleine Dora musste zum Veterinärnotdienst; Durchfall, Erbrechen und Atembeschwerden. Irgendein verfluchter Virus.

00:38; die Flasche noch nicht geöffnet und das obgleich ich leichte Magenschmerzen verspüre. Ein einsamer Kampf.

16:15

16:11

16:10


Wieder ein Erster

Samstag, 1. Mai 2010, ein wirklich merkwürdiger Tag, obgleich heute nicht dass geringste geschah was wiederum schon ein wenig merkwürdig ist. Die gewohnte Passivität lastete heute schwer auf meinen Schultern. Den gesamten Tag in Apartment geblieben und mich von der Sonne ferngehalten. Kurz auf kommende Schübe von fragwürdiger Agilität wurden von kurzen Gichtschüben verjagt. Gegen Nachmittag stieß mir mein überaus gesundes Mittagessen - Reiß und nichts als Reiß - sauer auf. Erwachte mit Husten und dem Geschmack von erbrochenen in meinen Mund aus einem sehr kurzen Mittagsschlaf.

In der ´´Heimat`` herrschte heute eine leicht gereizte Stimmung. Dora litt heute unter starken Durchfall. Der kleine Mops humpelt immer noch, ein Jammer und eine wirkliche Belastung für M. Der angesetzte Termin zur Sterilisation wird sich wohl noch weiter verschieben.

Wieder ein Erster und wieder nehme ich mir meinen Vorsetzt zu schreiben kaum selber ab.


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