Sascha

Montag, 23. Juli 2007, es war mir recht früh gelungen mich, aus dem gröbsten Gemenge, aus Fausthieben und Fußtritten, in eine kalte, aus Schatten geschaffene Nische, zurückzuziehen, in der ich dem Trubel verschämt beiwohnte.

Immer fort hob das Opfer des Tages, nach kurzer Neugewinnung seines Gleichgewichts, zum Zeichen seiner Kapitulation die Hände empor: doch alles vergebens. Umso brachialer rissen die Schläge der Peiniger den Kopf des Opfers in dessen Nacken. Warum fiel es nicht, warum schluckte das Weiß seiner Augen nicht den traurigen Glanz seiner Pupillen?

Die Spuren seiner Physiognomie, die Unantastbarkeit seiner Würde, all das war schon längst in den Staub getrampelt.

Was blieb, war aus Hass geschaffen und erbärmlich.

Doch die Energie der Peiniger versiegte nicht. Wo wahren die Verbündeten des Opfers? Mir schien fast so, als hätten sich diese unlängst aus Selbsterhaltungstrieb dem brutalen Mob angeschlossen.

Sie fragen mich, warum ich nicht aufstand, mich nicht aus dieser Nische befreite, um zu bergen was von dem Opfer übrig geblieben war?

Nun, weil ich das Opfer des Tages war!

Bloggerweisheit

Sonntag, 22. Juli 2007, lebe jeden Tag so, als diente er deinem letzten Eintrag.

Entschluss

Sonntag, 15. Juli 2007, Entschluss; ich gestehe dieses Wort mein Leben lang missbraucht zu haben. ENTSCHLUSS; ich habe mich dieses Wortes als unwürdig erwiesen. Entschluss, wäre ich ein wenig aufrichtiger und gradliniger, wäre diese Wort ein geschontes Prunkstück meines Wortschatzes. Für mich sind weniger fundamentalere Wörter tauglich.

Dienstag, 10. Juli 2007

8:04

Auf virtuellen Kurs

Sonntag, 8. Juli 2007, weder geschrieben, noch fotografiert. Weder gearbeitet noch geruht. Suchte Anerkennung in virtuellen Wellten, wobei ich tunlichst darauf achtete, meine Kontakte auf vorberechnete Präsenzen zu beschränken.

Dienstag, 2. Juli 2007

14:51

Montag, 1. Juli 2007

12:36

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