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Sascha

 

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Denkzettel

Donnerstag, 14. April 2011, verlasse die KFZ-Werkstat mit meinen schicken Sommerreifen und erfreue mich des Lebens, als meine drei Wochen alte Windschutzscheibe von einem Steinschlag getroffen wird,- auf einer Bundesstraße. Die Botschaft: dein hunderttausend Euro Auto, bedeutet einen Scheiß.

23:19, sehe den seligen Denis Hopper in einer Dokumentation auf arte über meinen HD-LCD-Fernseher und möchte diesen in die Arme schießen. Der Vodka!


Schreibmaschine

Dienstag, 12. April 2011, meine Motivation zu bloggen stagniert bereits wieder. Bringe diese Stagnation mit dem Nachschreiben in Zusammenhang. Das Nachschreiben begann letzte Woche, genauer am 06.04.2011 um zwei Uhr morgens. War nach zehn Stunden auf der Autobahn einfach zu müde, um die Ereignisse des Tages zu bloggen. Natürlich ist es nicht dramatisch den Folgetag für einen Eintrag zu nutzten, doch es ist nun einmahl irgendwie für mich kontraproduktiv. Ein Selbstbeschiss.

Muss es einfach einsehen, dass auch dieser Monat nicht Komplet gebloggt ist.

Schreib heute im Büro einwenig auf meiner alten Schreibmaschine. Es ist euch wohl nicht entgangen, ich liebe den Sound der Schreimaschinenanschläge.

15:38

 


Erbschleicher

Freitag, 8. April 2011 23:38, vollkommen leer. Größte Leistung des Tages: Mir am frühen Abend, als ich von SL wieder nach HH heimkehrte, keinen Alkohol beschafft. Der Stolz schlug schnell in Nervosität um. Vergewisserte mich in der Nacht mehrmals ob nicht doch noch Reste in den leeren Scotch Flaschen, von denen ich mich noch nicht trennen konnte, zu finden sein. Doch der Gedanke, der mich wirklich umtreibt: Morgen werde ich mich bei meinen Einkäufen wieder beweisen müssen. Letzte Woche, scheiterte ich.

Wir erfuhren erst heute, dass meine Großtante letzte Woche ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Das Intrigenspiel der Erbschleicher behinderte die Infopolitik. Mögen sie noch warten müssen, um zu kassieren.


Donnerstag, 07. April 2011

12:38


1000 Kilometer

Mittwoch, 6. April 2011, mich so gegen fünfzehn Uhr, nach langem Hick Hack, schließlich doch noch in den Wagen gesetzt um meinen Navigator mit dem Reiseziel Frankfurt am Main zu speisen. Gegen zwanzig Uhr Frankfurt erreicht, um nach einer Vitello tonnato und der Entgegennahme eines Umschlags……. also gegen einundzwanzig Uhr, wieder zurück nach Hamburg zu fahren. Fuhr um ein Uhr und sechs Minuten über die Elbbrücken. Verrückter Trip was? Kann mir kaum vorstellen das heute jemand diese Tour in so kurzer Zeit gemacht hat. Warum auch?

Zum Glück, stehe ich auf so einen Scheiß, ich heize gerne durch die Kasselerberge, mir liegen enge Zeitpläne und ich liebe diese romantische und zugleich abgefackte Rasthofatmosphäre, besonders nachts – hat wohl irgendetwas mit meiner frühen Kindheit zu tun.

01:06

01:05

01:03

23:56

21:31

21:22

20:33


Lieferservice

Dienstag, 5. April 2011, finde nicht ums Verrecken, einen halbwegs akzeptablen Lieferservice.

Mein Büro befindet sich St. Georg, ein Stadtteil von Hamburg, den man auch little Istanbul nennt. Logisch das man in diesem Viertel als leidenschaftlicher Döner-Vertilger bestens aufgehoben ist, doch wer isst schon jeden Tag Döner. Zudem bindet mich die Arbeit – ich betitele meine Betätigung jetzt mahl einfach so – oft den gesamten Tag an meinen Schreibtisch. Also was mache ich, wenn, so gegen fünfzehn Uhr, mein Magen durch Knurren auf sich aufmerksam macht? Genau ich gehe auf Pizza.de. Auf dieser Seite setzte ich mich fasst täglich einer Lotterie der kulinarischen Wagnisse aus. Natürlich bin ich mittlerweile geschädigt genug, um jede köstliche Verheißung in die Sprache der Realität zu übersetzten.

Pizza Salami = Fett-Lappen, bekomme schon während des Verzehrs Pickel.

Ente süß & sauer = Gammelfleisch, keine Übertreibung, meine letzte Ente hatte das Farbspektrum einer Benzin Lache, siehe Foto.

Spaghetti Carbonara = Namens-Missbrauch, was man bekommt, lässt wirkliche Italiener, sauer aufstoßen.  

Heute gab es, aber bitte seht selbst.

15.03.2011

14:57


100 Euro

Montag, 4. April 2011, wäre ich am Morgen nicht verarscht worden, hätte ich den Tag anders gestallten können. Verbrachte wegen dieser Verarsche den gesamten Tag im Büro und wartete. Das passiert mir nicht noch einmal und der Verarscher hat sich nur selbst ver…, ok, ok, das reicht jetzt. Trotz des Wartens und der Tatsache, das ich mich den gesamten Tag über nicht nennenswert vom Schreibtisch entfernt hatte, gelang es mir recht gut diesen zu nutzten, den Tag meine ich nicht den Schreibtisch.

Überraschung des Tages: Einer meiner Schuldner Freunde überreichte mir feierlich 100 € als zuverrechnenden Teilbetrag seiner Gesamtschuld. Wie hoch diese "Gesamtschuld" ist, verschweige lieber. Freute mich dennoch sehr über den winzigen Teilbetrag meines eigenen Geldes.


Pizza, DVDs und ein wenig Scotch

Sonntag, 3. April 2011, den ganzen Sonntag in der Wohnung verbracht, an dieser Homepage gearbeitet, frage mich immer öfter, ob ich es eines Tages wirklich wage wieder online zugehen.

Am frühen Nachmittag XXL-Pizza online bestellt und fast aufgegessen, soviel zu meinem Vorsatz bewusst zu essen.

Nach der Pizza auf die Couch geschleppt und Percy Jackson – Diebe im Olymp in die PS3 geschmissen. Habe die die DVD schon seit Wochen herumliegen, kann mich nicht mehr erinnern, was mich bewog diesen Film zukaufen. Wahrscheinlich Umma Thurman. Ach Umma eine der schlechtesten Nebenrollen Deiner Filmografie! Der ganze Film ist schwach, trotz der ganzen Computeranimationen und der hochkarätigen Nebendarsteller - Pierce Brosnan und Sean Bean sind auch noch von der Partie. Am Ende nur ein schlecht geschriebener Kinderfilm. Nein, ich habe nichts gegen Kinderfilme, halt nur etwas gegen schlecht geschriebene.

Das Kontrastprogramm gab ich mir am späten Nachmittag – The Road. Ein wie zu erwarten sehr, sehr düsterer Film, aber dafür perfekt in das, kaum wahrnehmbare, Licht gesetzt. Viggo Mortensen hat die Rolle wirklich gelebt. Die Intensität seiner Darstellung, die Angst, die Liebe zu seinem Sohn - Kodi Smit-McPhee, auch super -, der Schmerz des Verlustes, all diese Gefühle wurden sehr intensiv vermittelt und das alles ohne die geringsten Klischees. Endlich mal kein Mad Max, der reihenweise seine Widersacher niedermacht. Durch diese Intensität und der spärlichen Besetzung – Robert Duvall kaum wiedererkannt – wirkte der Film wie eine Theaterinszenierung.

Am Abend nichts im TV gefunden, ein wenig Scotch getrunken doch nicht soviel, wie nötig gewesen wäre.

23:59, und das war schon wieder ein Sonntag.

Schwach!

Grandios!


Reigen im Licht

Samstag, 2. April 2011, Vormittag ruhig angehen lasse, Wohnung für das Wochenende herausgeputzt, gegen Mittag dem Strom der Sonnenanbeter angeschlossen. Die Strasen waren voll, das Licht war offensichtlich der Produktion von Hormonen förderlich. Was mich betrifft, so wäre ich heute in meiner Wohnung geblieben, hätte mich diesem Reigen entsagt, doch ich musste noch Getränke und Lebensmittel einholen. Zudem hatte ich es mir nicht erspart einen – optimistisch ausgedrückt – Geschäftspartner zu treffen. Dieser hatte mich unter Vortäuschung falscher Tatsachen zu sich nach Veddel gelockt, um mich schlicht anzupumpen. 970 €! Gab ihm nichts. Wäre bei schlechtem Wetter wohl erst gar nicht zu diesem herausgefahren. Offensichtlich übte das Wetter seinen Einfluss auch auf mich aus, den ich fuhr, den restlichen Tag ohne bedeutende Ziele kreuzt und quer durch Hamburg. Pikte gegen Mittag einen alten Kumpel in Rothenburgsort auf, und fuhr mit diesem nach St. Pauli, um eine zwei Currywürste zu essen, anschließend noch einmal mit dem CL über den Neuen Wall gerollt. Sehen und gesehen werden, im Grunde alles affig, ja fast schon einwenig beängstigend. Nach kurzem Zwischenstopp – keine Ahnung welcher Stadtteil – wieder nach Rothenburgsort gedüst Spaghetti-Eis geschleckt, Kumpel abgesetzt, schließlich doch noch Lebensmittel gekauft und heimgeschafft. 

18:30, Wohnungstür und Jalousien geschlossen.

20:15, Schlag den Raab.

21:30, schade, dass ich heute keine Kamera dabei hatte!

23:00


April, April

Freitag, 1. April 2011 16:03, man hat mich heute in den April geschickt. Allerdings nicht sehr charmant, dafür umso glaubhafter.  

Es lägen zwei Mahnungen der Telekom für mich, im Schleswiger Büro zur Abholung bereit. Obgleich ich sofort konterte, dass dies niemals sein könne, schien es mir dennoch vollkommen denkbar, dass die Telekom ungerechtfertigte Mahnungen zustellt. War mir dies, doch erst vor wenigen Wochen geschehen. Diese Mahnungen waren keine Überschneidungen und wurden erst nach einigen Telefonaten mit frustrierten Callenteragenten, vollkommen zurückgezogen.

Der Spaßvogel, dem es gelungen war mich, ohne mit der Wimper zu zucken, zu belügen, leis mich sogar noch seine Sekretärin anrufen und offenbarte seien Streich erst nach einer kleinen Debatte mit der uneingeweihten Bürokraft. „Ja, ja sehr lustig, Scheiße“. Natürlich wollte ich gleich kontern, doch als Nachzügler ist so etwas schwer. Zumahl ich allen Gerüchten zum Trotz, ein wirklich schlechter Lügner bin. Das heißt, simpele Lügen sind nicht mein Fach, große hingegen …

Der Schelm lud mich zur Entschädigung noch zum Essen ein. Es sei ihm verziehen.

16:37, sitze im Büro ohne zu wissen wieso.

23:29, über dreihundert Fernsehsender und nichts gefunden. Wieder einmahl war Arte die Lösung. Heute ist Themenabend: Islamismus. Es gibt eine Menge, was ich an den Islam mag, die Burka gehört nicht dazu. Wenn Frauen diese anlegen, möchten ok, sollen sie, wo und wann sie wollen. Doch es ihnen vorzuschreiben oder zuverbieten, ist nicht ok. Eine Frau sollte tragen können, was sie will. Doch so leicht ist das wohl nicht, noch nicht.

11:49


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