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Sascha

 

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Schlecht gelaufen

Montag, 31. Oktober 2011, warum ich mein Telefon im Büro fotografierte? Weil mir dieses Gerät heute jede Menge Energie aus meinem linken Ohr abzapfte.

Ein Tag mit vielen schlechten Nachrichten und weitreichenden Folgen.

16:11

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HD

Sonntag, 30. Oktober 2011, da humpelt Dir ein kleiner Hund entgegen. Das Hündchen freut sich Dich zu sehen und es möchte, dass Du siehst, dass es sich freut, Dich zu sehen. Das Tierchen kommt bei jedem Schritt aus dem Gleichgewicht und nur der Glanz in seinen Augen ist Zeugnis seiner Schmerzen, es verbirgt die Deformation seines Körpers vor Dir. Stolz? Möglich!

Gott hat die Möpse tapfer gemacht, den er kannte die Skrupellosigkeit seiner Züchter und die Arglosigkeit derer Kunden.

Woher bezieht so ein kleines Wesen, seine unbeugsame Begeisterung für das Leben?

Ich schäme mich vor diesen Hund.

17:11


Mit dem Handy

Samstag, 29. Oktober 2011, schon klasse, was die Handys heute so drauf haben.

15:51

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15:32

15:30

15:24


Genug?

Freitag, 28. Oktober 2011, wie ist das müde Lächeln meines Bänkers, der mir zufällig über den Weg lief, zu interpretieren?

Es ist wohl grundsätzlich nicht sehr sinnvoll das Mienenspiel von Bänkern zu interpretieren.

12:11

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Täglich

Donnerstag, 27. Oktober 2011, zu dem heutigen Tag, fällt mir nun gar nichts ein. Zudem bin ich momentan sehr unkommunikativ – um mal so auszudrücken.

Tägliche Einträge; verrücktes Vorhaben.


Licht?

Mittwoch, 26. Oktober 2011, habe noch nicht so richtig registriert, dass mir heute eine gute Nachricht zukam. Meine Nerven wurden in den letzten Tagen wohl zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Zudem greifen die Auswirkungen dieser positiven Entwicklung frühestens nächste Woche. Eine lange Zeit.

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Fluchtgedanken

Dienstag, 25. Oktober 2011, begeistere mich zunehmend für Segelboote und – kaum zu glauben – Wohnmobile. Ich fahre durch die Highlands, steche ohne Ziel in See; alles dienliche Tagträume.

Doch ich möchte nicht, dass man mich eines Tages zu jenen Flüchtigen zählt, die ihren Illusionen mit offenen Armen entgegen liefen, als sie von der Dynamik ihres verfuschten Lebens, in den Rücken getroffen wurden.

Und doch träume ich.

17:58


Schlechter Treibstoff

Montag, 24. Oktober 2011, mir qualmt der Schädel. Denke so um die fünfzehn Züge voraus und verliere dennoch. Leider ist hier nicht die Rede von Schach.

Unterfeuerte den Brennwert meines Gehirns mit ranzigem Fett. Sehr ökologisch, doch unbekömmlich.

16:00


Distanz

Sonntag, 23. Oktober 2011, man hatte mir einen harmlosen Cocktail kredenzest und ich wollte nicht unhöflich sein. Hatte ganz vergessen, wie wenig mir Alkohol schmeckt. Zwei Schlückchen, nicht mehr, keine Gefahr. Für mich! M. hat ihren weniger gut vertragen. Fuhr heim mit Unbehagen. Entwarnung, erst später am Abend und doch, an Tagen wie diesen machen sich die dreihundert Kilometer sehr negativ bemerkbar.

12:57


Weiter

Samstag, 22. Oktober 2011, gestern Nacht gegen einundzwanzig Uhr, als ich über die A7 Richtung Hamburg raste, war ich noch sehr entschlossen mir heute Scotch zubeschaffen.

Den hat man sich erst einmal bewiesen, mit dem Trinken aufhören zu können, wird es erst richtig schwer es weiterhin zu unterlassen. Ganz besonders wenn alles so beschießen läuft und nur meine Leber von einem Entzug profitiert.

Kann gar nicht genau bestimmen was mich standhaft bleiben ließ. Vermute es war eine Trotz Variante.


Weg!

Freitag, 21. Oktober 2011, wirklich traurig. Müsste nach all den Jahren, schon längst fähig sein diese, mir ständig aufs neue entgegengebrachte, Bosheit bezwingen zu können. Oder mich zumindest aus dem Wirkungskreis dieser beharrlichen Arglist befreit haben.

Ursprünglich wollte ich über die A7 sehr gemütlich zurück nach Hamburg fahren, doch die Nacht sog mich mit zunehmender Geschwindigkeit in sich auf.

21:46


Rare

Donnerstag, 20. Oktober 2011, ziemlich viel Blut auf n-tv. Wieder wurde ein Despot aus einem Erdloch gezogen und seinen Opfern überlassen. Kausalität in Perfektion.


Zuflucht

Mittwoch, 19. Oktober 2011, habe heute zweimal Zuflucht gesucht und fand sie einmal in einer Waschstraße.

16:10


Schwankend standhaft

Dienstag, 18. Oktober 2011, es ist nicht leicht jeden Tag einen Text, sei er noch so kurz wie unbedeutend, vom Stapel zu lassen. Es ist nicht leicht, in Zeiten großer Umwälzungen, trocken zu bleiben. Es ist nicht leicht stehen zu bleiben, wenn einem von dem für den man grade steht in die Kniekehlen getreten wird.

Die Tage werden kürzer und dunkler. 

14:46


Ohne Bezug

Montag, 17. Oktober 2011, das kommt dabei raus, wenn man sich vornimmt, mehr Fotos für seinen Blog zu schießen. Man fotografiert eine feilgebotene, leicht geschmacklose, Felge, die überhaupt nicht in Bezug zu dem Tag steht.

16:32


Anheimelnd

Sonntag, 16. Oktober 2011, wir trotzten für einen Tag den Umständen.

13:59


Merken!

Samstag, 15. Oktober 2011, nächsten Samstag, nach den Einkäufen, die Wohnung nicht mehr verlassen, oder nur mit fremden Hunden gassie gehen.

15:31


Ahoi

Freitag, 14. Oktober 2011, warst nicht viele Stunden im Betrieb, hast zu Land mehr Meilen zurückgelegt als auf See, hast mir viel Arbeit gemacht, warst der verwirklichte Traum meines Vaters und doch nur ein vernachlässigtes Spielzeug.

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Depressiver Donnerstag

Donnerstag, 13. Oktober 2011 23:17, wie kann ich die völlige Bedeutungslosigkeit des heutigen Tages, oder besser meiner Existenz am heutigen Tag, in Worte fassen?

00:04 Uhr kann es nicht.


Bibliothek

Mittwoch, 12. Oktober 2011, habe heute mit einem Schreiner über die Verwirklichung meiner Traumbibliothek gesprochen. Dieser nahm, den von mir dafür vorgesehenen, Raum maß.

Mahl sehen, was daraus wird.


Verloren

Dienstag, 11. Oktober 2011, meine Stimme ist noch nicht zurück. Und dann immer dieselben Fragen.

<<Kräh, hallo, krächzt >>!

<<Oh, bist Du erkältet>>?

Nein, ich habe soviel Galle kotzen müssen, das ich die Stimme verlor.

<<Kräh, ja, krächzt, ich bin erkältet, kräh>>.


Der Regen ….

Montag, 10. Oktober 2011, nach meinem Empfinden regnete es heute ununterbrochen. Ja, ich schreibe über das Wetter. Ich würde mich auch zu gerne mit jemandem über das Wetter unterhalten oder noch nichtigeren Themen. Manchmal ist Belanglosigkeit ein wahrer Segen. Die Themen, die heute mein Tag beherrschen, waren allesamt schwere Kost. Im meinem Umkreis ist derzeit niemand für seichte Konversation zu begeistern.

16:27

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136 Minuten Licht

Sonntag, 9. Oktober 2011, immer noch von der Nacht körperlich mitgenommen. Muskelkater vom Erbrechen und zunehmende Heiserkeit. Wüste ich es selbst nicht besser, so wären alle Anzeichen einer durchzechten Nacht vorhanden. Doch ich hatte gestern brav meinen Eistee getrunken.

Heute war natürlich nichts mit mir los, also noch weniger als sonst – Agilität eines Seesterns.

Flüchtete mich in die wunderbare Welt des Popcornkinos; Pirates of the Caribbean – fremde Gezeiten. Zum Glück hatte ich mir diesen Film am Samstag gekauft, sonst wäre heute mein Tag, auf dem Grund der See, gänzlich farblos geblieben.


Das andere Ende

Samstag, 8. Oktober 2011, von wegen Leerlauf. Sah erst ganz danach aus. Hatte meinen Kühlschrank vollgemacht, mich mit einem Kumpel zur obligatorischen Currywurst getroffen, am späten Nachmittag den letzten geschäftlichen Termin der Woche absolviert, daheim ein Schaumbad genommen, zur Primetime die Stock Car Crash Challenge auf Pro 7 laufen lassen, während ich am Computer arbeitete. Alles recht gemütlich, doch dann kam der SCHMERZ. Sehr starke Magenschmerzen, später noch erbrechen. Ich kenne den Urheber dieser Schmerzen nicht und kann diesmal auch nicht mich für diese zur Verantwortung ziehen. Habe kein Alkohol getrunken, bin keiner Fressattacke erlegen und die Currywurstbude hatte sich schon viele Samstage zuvor bewährt. Mir graut vor den Möglichkeiten, die den Auslöser dieses Schmerzes zuerkunden vermögen. Magen-Darm-Spiegelung, vor dieser Überweisung drücke ich mich schon seit Jahren.

Es ist bemerkenswert, wie nichtig ein potenter Schmerz alle altbekannten Sorgen werden lässt. Eine Erkenntnis, zu der ich heute Morgen um fünf Uhr, bei dem Marsch der Verzweiflung durch meine kleine Wohnung gelangte.

18:15


Leerlauf!

Freitag, 7. Oktober 2011, wohl ein gutes Zeichen. Nein, nicht der Regenbogen selbst, sondern das ich fähig war diesen zu entdecken, trotzt der Hetze und der - sorry abgegriffene Umschreibungen - Düsternis in meinem Kopf. Diese lähmende Dunkelheit verdunkelt den ohnehin kläglichen Fundus meiner lyrischen Umschreibungen.

Musste mich den gesamten Tag hindurch mit verlogenen und unverschämten Charakteren abmühen.

Obgleich ich meine geschäftlichen Bestrebungen auch heute nicht konkretisieren werde, möchte ich festhalten, dass ich zum Ende der Woche, noch eben so die Kurve bekam. Doch die kommende Woche ist hinter der nächsten Graden. Zwei Tage im Leerlauf.

16:25


Viele bunte Smarties

Donnerstag, 6. Oktober 2011, es gibt Tage, an denen es sich zu kämpfen lohnt und es gibt Tage wie den heutigen. Habe die Wohnung nicht verlassen und doch erreichte mich jede Menge Stress via Telefon. Zudem noch Schmerzen. Warf mir mehr Schmerzmittel ein, als notwendig war. Das Suchtverhalten schlug durch. Ein Torso mit glänzenden Augen.

Die Sache mit Steve Jobs, war heute Morgen ein wenig merkwürdig. Schaltete gleich nach dem Erwachen auf n-tv, mit der Vorahnung das heute jemand von Bedeutung gestoben sei. Kaum zuglauben was? Und nicht beweisbar. Eine Erschütterung der Macht. Nur 56 Jahre und doch soviel gerockt.


Tabellen, Tabellen, Tabellen

Mittwoch, 5. Oktober 2011, habe heute so um die siebzehn Stunden vor Computerbildschirmen zugebracht und wundere mich warum mir der Schädel brummt. Jede menge Excel-Tabellen.

00:57 Uhr, einfach ausgelaugt und ermattet.


Gespickt

Dienstag, 4. Oktober 2011, habe mich heute zum ersten Mal einer Akupunktur unterzogen. So, gleich vorweg, Akupunktur ist bestimmt eine wunderbare Sache und die folgende Schilderung meiner Behandlung ist rein subjektiv und nein, ich habe keine Wunder erwartet. Mir ist bewusst das eine effektive Akupunkturbehandlung mehrerer Sitzungen bedarf.

So!

Warum ich meine Meridiane mit Nadeln punktieren lies? Man sagte mir, ich könne mit dieser Prozedur, das Suchtverlagen und sogar den Drang zur Selbstverletzung mindern. Den die, durch diese Zwänge hervorgerufene, Anspannung setzte mir in den letzten Tagen sehr zu.

So lag ich den heute, dreißig Minuten wie ein Käseigel – zugegeben veralterte Metapher – auf einer schmalen Behandlungsliege und starte auf eine Zimmerdecke aus Presspappe. Man hatte mir – schätzungsweise – jeweils vier Nadeln in die Ohren, zwei in die Hände, die Füße und eine in die Stirn gejagt gesteckt, mich zugedeckt und zur Entspannung ermutigt.

Nun, das mit der Entspannung ist mir nicht so recht gelungen. Ich dachte, schätzungsweise fünfundzwanzig Minuten lang, an Scotch in einem Kristallglas. Die Sache mit dem Elefanten. Ob ich diese Zeit und Kosten intensive Behandlung fortsetzte? Keine Ahnung!


Ein neuer Tag

Montag, 3. Oktober 2011, fuhr heute Morgen gegen fünf Uhr meinen Vater zum Flughafen in Hannover und nach dem ich diesen gegen sechs Uhr zehn abgesetzt hatte, gleich wieder zurück nach Hamburg. Wenige Kilometer vor den Elbbrücken setzte das Morgenrauen ein und ich wurde für einen Augenblick euphorisch. Ich vergas für einen Moment meine Altlasten und auch kommenden Probleme, glaubte sogar für einige Sekunden an den Kitsch; jeder neue Tag, ist ein Neuanfang, bla bal. Doch dann wurde das Licht intensiver und die Aussichten trüber.


Draußen

Sonntag, 2. Oktober 2011, draußen tobt das Leben, den der Sommer liegt in den letzten Zügen. Mir egal! Werde die Wohnung nicht verlassen, ich bin ein stoischer Flüchtiger in meinen eigenen vier Wänden. Verberge mich, solange ich kann, vor den Auswüchsen meines verfuschten Lebens.

Den Alkohol, eine meiner geliebten Fluchmöglichkeiten, habe ich zwar abgeschafft, doch etliche meiner Schlupfwinkel sind mir geblieben. Allesamt drogenfrei, doch nicht minder armselig. Der Schlaf gewährt mir anspruchslos Asyl und ich schlafe mit voller Inbrunst. Nach dem unfreiwilligen Erwachen braucht es meist einige Minuten, bis das Leben in meine Extremitäten zurückfindet. Seltsam, sein Gesicht mit eingeschlafenen Händen zu umfassen. Als bestünde keine Verbindung mehr, zwischen Geist und Körper. Ein massiger Marionettenkopf, dessen Strippenzier seiner eigenen Vorstellung müde geworden ist.


Durchgehalten

Samstag, 1. Oktober 2011, und doch am Ende. Kein Alkohol getrunken oder eingeholt.


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